Wie der aktuelle Niedergang der Automobilindustrie gestoppt werden kann
Deutsche Umwelthilfe legt 12-Punkte-Plan für Klimaschutz und Arbeitsplätze vor - Seite 4
"Auch das konspirativ zwischen Industrie und Politik stattfindende
Falschspiel bei den Spritverbrauchs- und CO2-Angaben muss ein Ende
finden. Die Käufer von Neufahrzeugen dürfen nicht erst mit dem
Steuerbescheid über die korrekten CO2-Werte informiert werden,
sondern bereits beim Fahrzeugkauf", so Metz weiter.
Norwegen, Dänemark, Frankreich oder China haben den Ausstieg aus
dem Verbrenner bereits beschlossen. Der Verbrenner-Ausstieg muss
durch ein auf effiziente Elektrofahrzeuge ausgerichtetes
Ordnungsrecht eingeleitet sowie einer entsprechenden Steuer- und
Anreizpolitik begleitet und unterstützt werden. Ein ernstgemeinter
und schneller Einstieg in die alternativen Antriebe muss sich
ausschließlich auf batterieelektrische Antriebe und Entwicklungen
beschränken.
Das von der Bundesregierung 2008 formulierte Ziel und die von den
Autokonzernen als Gegenleistung für viele Milliarden Fördermittel
versprochenen eine Million E-Fahrzeuge bis 2020 werden nicht
erreicht. Der Bestand an reinen Elektro-Pkw auf deutschen Straßen zum
Jahresbeginn 2019 betrug gerade 83.200 Fahrzeuge. Angesichts 47,1
Millionen insgesamt zugelassener Pkws sind dies nicht einmal 0,2
Prozent. Von 2008 bis 2019 ist zudem die Zahl der Pkws mit
Verbrennungsmotor um weitere 5,9 Millionen Fahrzeuge angewachsen. Um
die Klimaschutzziele zu erreichen, wären laut Umweltbundesamt 12
Millionen E-Fahrzeuge bis 2030 nötig.
"Die Verbraucher fordern wir auf, ein deutliches Signal an die
Hersteller zu senden und keine Neuwagen mehr ohne effizienten
Elektromotor zu kaufen. Sie können sich bereits heute aus einem immer
vielseitigeren Angebot an Elektrofahrzeugen bedienen. Alternativ
sollten sie ihr aktuelles Fahrzeug so lange weiter nutzen. Wir
drängen daher vehement darauf, dass bereits zugelassene Diesel-Pkw
mittels Hardware-Nachrüstung überall fahren dürfen", so Metz.
12-Punkte-Plan für Klimaschutz und eine zukunftsfähige
Automobilindustrie
Wie die deutsche Automobilindustrie ihre Glaubwürdigkeit
wiederherstellen muss
1. Die deutschen Automobilhersteller legen noch vor der Eröffnung
der IAA im September 2019 gegenüber der Öffentlichkeit und den 11
Millionen betroffenen Besitzern von Diesel-Pkw alle verbauten
Abschalteinrichtungen (defeat devices entsprechend der EU-Verordnung
715/2007) offen, und zwar unabhängig davon, ob sie diese für legal
halten oder bereits von Gerichten oder Behörden als illegal
eingestuft wurden.
2. Die Automobilkonzerne erklären vor der Eröffnung der IAA ihr
Einverständnis, dass das Bundesverkehrsministerium (BMVI) und das
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) alle relevanten Diesel-Akten und vor allem
Autokonzernen als Gegenleistung für viele Milliarden Fördermittel
versprochenen eine Million E-Fahrzeuge bis 2020 werden nicht
erreicht. Der Bestand an reinen Elektro-Pkw auf deutschen Straßen zum
Jahresbeginn 2019 betrug gerade 83.200 Fahrzeuge. Angesichts 47,1
Millionen insgesamt zugelassener Pkws sind dies nicht einmal 0,2
Prozent. Von 2008 bis 2019 ist zudem die Zahl der Pkws mit
Verbrennungsmotor um weitere 5,9 Millionen Fahrzeuge angewachsen. Um
die Klimaschutzziele zu erreichen, wären laut Umweltbundesamt 12
Millionen E-Fahrzeuge bis 2030 nötig.
"Die Verbraucher fordern wir auf, ein deutliches Signal an die
Hersteller zu senden und keine Neuwagen mehr ohne effizienten
Elektromotor zu kaufen. Sie können sich bereits heute aus einem immer
vielseitigeren Angebot an Elektrofahrzeugen bedienen. Alternativ
sollten sie ihr aktuelles Fahrzeug so lange weiter nutzen. Wir
drängen daher vehement darauf, dass bereits zugelassene Diesel-Pkw
mittels Hardware-Nachrüstung überall fahren dürfen", so Metz.
12-Punkte-Plan für Klimaschutz und eine zukunftsfähige
Automobilindustrie
Wie die deutsche Automobilindustrie ihre Glaubwürdigkeit
wiederherstellen muss
1. Die deutschen Automobilhersteller legen noch vor der Eröffnung
der IAA im September 2019 gegenüber der Öffentlichkeit und den 11
Millionen betroffenen Besitzern von Diesel-Pkw alle verbauten
Abschalteinrichtungen (defeat devices entsprechend der EU-Verordnung
715/2007) offen, und zwar unabhängig davon, ob sie diese für legal
halten oder bereits von Gerichten oder Behörden als illegal
eingestuft wurden.
2. Die Automobilkonzerne erklären vor der Eröffnung der IAA ihr
Einverständnis, dass das Bundesverkehrsministerium (BMVI) und das
Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) alle relevanten Diesel-Akten und vor allem
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