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     2673  0 Kommentare Die Notenbanken werden es schon richten!?

    Das Umdenken der Anleger scheint bereits wieder beendet. Lange Zeit ignorierten die Anleger die schwachen Konjunkturdaten, weil diese die Chancen auf Zinssenkungen erhöhten. Doch am vergangenen Dienstag schien dann mit dem schwachen ISM-Index das Fass übergelaufen zu sein, so dass sich die Konjunktursorgen doch in fallenden Kursen manifestierten.

    Schwache US-Daten lassen den Dow Jones beben

    Dies wurde vorgestern zunächst auch noch einmal bestätigt. Denn nachdem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in den USA mit 47,8 Punkten bereits tiefer unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gefallen war, nähert sich auch der ISM-Index für das Dienstleitungsgewerbe dieser Marke. Er sank auf nur noch 52,6 Zähler, während Experten nur einen Rückgang auf 55,0 erwartet hatten. Zudem wurde bekannt, dass die US-Industrie im August 0,1 % weniger Aufträge als im Vormonat eingesammelt hat.

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    In der Folge gaben die Aktienmärkte noch einmal deutlich nach. Der Dow Jones (siehe folgender Chart) brach zum Beispiel binnen weniger Minuten um rund 300 Punkte ein. Doch fast genauso schnell, wie die Kurse gefallen waren, erholten sie sich anschließend auch wieder.

    Dow Jones

    Und auch der gestrige US-Arbeitsmarktbericht, der unter den Erwartungen ausfiel, versetzte die Anleger eher in Kauflaune (siehe grüne Ellipse). Zwar gab die Arbeitslosenquote von 3,7 % auf 3,5 % nach und markierte damit sogar ein neues zyklisches Tief (zudem: niedrigstes Niveau seit 1969)...

    Entwicklung der Arbeitslosenquote in den USA

    …, doch blieb der Stellenaufbau (außerhalb der Landwirtschaft) mit 136.000 unter der durchschnittlichen Prognose von 145.000.

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    neu geschaffene Stellen in den USA

    Nun kann man dem Stellenmarkt noch zu Gute halten, dass die Werte der beiden Vormonate um insgesamt 45.000 Stellen nach oben revidiert wurden. Doch dafür blieben die Durchschnittseinkommen gegenüber dem Vormonat unverändert. Und das ist ein schlechtes Signal für die Inflationsentwicklung. Denn wenn die Löhne nicht steigen, nimmt auch der Konsum weniger stark zu. Und das mindert wiederum den Spielraum für Preiserhöhungen, was der US-Notenbank Fed wiederrum Spielraum für weitere Leitzinssenkungen bietet.

    Die Anleger werten daher mit Blick auf den jüngsten Kursverlauf der Aktienmärkte die Chancen auf weiter sinkende Leitzinsen bereits nach nur zwei Tagen wieder höher als die Gefahr weiter sinkender Unternehmensgewinne.

    Handelsstreit rückt in den Hintergrund

    Dabei rückt auch die neuerliche Eskalation im Handelsstreit der USA gegen den Rest der Welt völlig in den Hintergrund. Am Mittwoch entschied die Welthandelsorganisation WTO im Streit über Subventionen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus, dass die USA Waren aus der Europäischen Union (EU) im Wert von 7,5 Milliarden Dollar mit Strafzöllen belegen darf. Prompt kündigte die US-Regierung entsprechende Strafzölle auf EU-Importe an.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Die Notenbanken werden es schon richten!? Das Umdenken der Anleger scheint bereits wieder beendet. Lange Zeit ignorierten die Anleger die schwachen Konjunkturdaten, weil diese die Chancen auf Zinssenkungen erhöhten. Doch am vergangenen Dienstag schien dann mit dem schwachen ISM-Index das …

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