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    Aktien Europa  537  0 Kommentare Moderate Gewinne - Verhaltener Optimismus im Zollstreit

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - An den wichtigsten Aktienmärkten in Europa ist am Freitag wieder vorsichtiger Optimismus eingekehrt. Nach wie vor liegt das Hauptaugenmerk der Anleger auf dem Handelsstreit zwischen den USA und China. Zugleich kamen am Vormittag noch wichtige Stimmungsdaten in den Fokus.

    Der EuroStoxx 50 gewann gegen Mittag 0,25 Prozent auf 3688,93 Punkte und gab damit einen Teil seiner frühen Gewinne wieder ab. Im Wochenverlauf steht für den Eurozonen-Leitindex damit aktuell ein Verlust von 0,6 Prozent zu Buche.

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    In London und Paris legten die Börsen am Freitag ebenfalls wieder leicht zu: Der französische Cac 40 rückte um 0,28 Prozent auf 5897,80 Punkte vor. In London stieg der FTSE 100 um deutlichere 1,00 Prozent auf 7310,87 Punkte. Die Schwäche des Pfund stützte, wie auch die Stärke der Rohstoffbranche an diesem Tag.

    Die Botschaften der beiden weltgrößten Volkswirtschaften seien widersprüchlich, so dass weiterhin Unsicherheit spürbar sei, sagte Analyst David Madden von CMC Markets UK. Während zuletzt Meldungen umgegangen waren, dass die USA im Handelsstreit wieder skeptischer geworden seien, kamen von China gegenläufige Aussagen. Zuletzt nun sagte der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping, dass China bemüht um ein Teilabkommen mit den USA sei. Zugleich habe man aber auch keine Angst vor einer anhaltenden Auseinandersetzung.

    Am späteren Vormittag wurden November-Daten zur Stimmung in den Unternehmen Europas veröffentlicht. Während sie in Großbritannien allesamt überraschend schwach ausfielen, waren sie in der Eurozone gemischt. Dort trübte sich die Stimmung nur im Bereich Dienstleistungen spürbar ein. In der Industrie legte sie laut dem Marktforschungsinstitut Markit leicht zu. "Die Rezession im verarbeitenden Gewerbe scheint auf den Dienstleistungssektor überzuspringen. Das sind keine guten Neuigkeiten", sagte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein dazu. Etwas Licht am Horizont gebe es allerdings, da sich die Stimmung der Industrie, die sich bereits in einer Rezession befindet, bessere.

    Unternehmensnachrichten waren an diesem Freitag dünn gesät. Unter den 19 Branchen schwächelte nur die Chemiebranche leicht und gab um 0,1 Prozent nach. Alle anderen Sektoren legten zu, allen voran die Rohstoffbranche mit plus 1,5 Prozent. In London etwa stiegen die Aktien von Glencore als einer der Favoriten im "Footsie" um 2,8 Prozent, gefolgt von BHP Group und Rio Tinto , die um jeweils rund 1,7 Prozent zulegten.

    An zweiter Stelle legte die Medienbranche um 1,0 Prozent zu. Die Anteile von Mediaset Spa gewannen in Mailand 2,2 Prozent, die von Mediaset Espana in Madrid gewannen 3,4 Prozent und die von Vivendi in Paris legten um 0,5 Prozent zu. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtete, ist Großaktionär Vivendi bereit, einen 20-prozentigen Anteil am italienischen Rundfunksender für 3,25 Euro je Anteilsschein zu verkaufen, um eine Fehde zwischen den beiden beizulegen. Grund des Streits ist eine geplante Umstrukturierung der Mediaset Spa, über die es an diesem Freitag eine gerichtliche Anhörung geben soll.

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    Die beiden Mediaset-Einheiten in Italien und Spanien wollen unter einer neuen niederländischen Holdinggesellschaft verschmelzen. Vivendi indes wollte dies bislang verhindern und sieht seine Aktionärsrechte missachtet. Es würde nur die vom ehemaligen Ministerpräsident Silvio Berlusconi gegründete Mediaset-Mehrheitseigentümer Fininvest davon profitieren./ck/fba




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