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    Aktien Frankfurt Schluss  570  0 Kommentare Weiterer Dämpfer für den Dax

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben auch am Mittwoch Kasse gemacht. "Die Euphorie aus der vergangenen Woche scheint verflogen und der Markt hat Mühe, in den letzten Handelstagen des Jahres den nötigen Schwung in Richtung Allzeithoch zu gewinnen", kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic von Axitrader. Selbst positive deutsche Konjunkturdaten konnten den heimischen Börsen kein neues Leben einhauchen.

    Der Dax verlor letztlich 0,49 Prozent auf 13 222,16 Punkte und damit nur knapp über seinem Tagestief. Der deutsche Leitindex knüpfte somit an seinen 0,9-prozentigen Verlust vom Vortag an, nachdem er zum Wochenauftakt noch auf den höchsten Stand seit fast zwei Jahren geklettert war. Der MDax , der tags zuvor ein Rekordhoch erreicht hatte, schloss am Mittwoch mit einem Minus von 0,37 Prozent bei 28 192,36 Zählern.

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    Europaweit präsentierte sich die Börsenlandschaft etwas freundlicher: So endeten der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 und der Cac-40-Index in Paris jeweils rund 0,2 Prozent niedriger. Der Londoner FTSE 100 schaffte ein Plus von 0,2 Prozent. In den USA notierte der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss praktisch unverändert.

    Letztlich konnten die Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China und der Wahlsieg der Tories in Großbritannien aus der Vorwoche die deutschen Handelsplätze nur kurzzeitig stützen. Inzwischen geht mit dem Bekenntnis von Premierminister Boris Johnson, wonach eine Verlängerung der Brexit-Übergangsphase ausgeschlossen sei, ein neues Gespenst unter den Marktteilnehmern um. Damit drohe Ende 2020 doch noch ein Brexit ohne Vertrag, schrieb Börsenexperte Cutkovic.

    Wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte, stieg der Geschäftsklimaindex im Dezember auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr und den zweiten Monat in Folge. Analysten hatten mit einem geringeren Zuwachs gerechnet. "Die deutsche Wirtschaft geht zuversichtlicher ins neue Jahr", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die befragten Unternehmen bewerteten sowohl die aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen für die kommenden sechs Monate besser.

    Auf Unternehmensseite setzte nach einem enttäuschenden Ausblick von Jungheinrich eine massive Flucht aus den Papieren des Gabelstaplerherstellers ein. Der Konzern kämpft seit einiger Zeit mit einer Auftragsflaute und rechnet nun wegen der aktuell unsicheren Konjunktur für das kommende Jahr mit einem schwächeren Verlauf als 2019. Der Jungheinrich-Kurs brach um mehr als 25 Prozent ein. Dieser Sog zog die Anteilsscheine des Konkurrenten Kion um gut 4 Prozent mit nach unten.

    Im Dax büßten die Titel des Reifenherstellers Continental als Dax-Schlusslicht 1,9 Prozent ein. Sie litten unter den November-Absatzzahlen des französischen Konkurrenten Michelin. Analystin Gungun Verma von Goldman Sachs zog eine durchwachsene Bilanz: Das Europa-Geschäft mit Reifen für Pkw und Transporter sei weiterhin schwach, das Erstausrüstungsgeschäft in China habe allerdings positiv überrascht.

    Die Aktien von RIB Software weiteten ihren deutlichen Kursrutsch der vergangenen Handelstage um 6,6 Prozent aus. Vor zwei Wochen hatten die Papiere noch den höchsten Stand seit März 2018 und ein Jahresplus von 118 Prozent erreicht, bevor die scharfe Korrektur einsetzte. Ein Börsianer wertete das am Morgen ausgegebene operative Ergebnisziel des Bausoftwareherstellers für 2020 als leichte Enttäuschung.

    Eine gestrichene Kaufempfehlung der HSBC-Analysten sorgte bei Washtec für Enttäuschung. Die Papiere des Herstellers von Fahrzeug-Waschanlagen sackten um mehr als 3 Prozent ab.

    Der Eurokurs sank auf zuletzt 1,1113 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1115 Dollar festgesetzt.

    Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,30 Prozent am Vortag auf minus 0,31 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,02 Prozent auf 144,22 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,35 Prozent auf 171,55 Punkte./edh/jha/

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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