Pressemeldung
ansa capital management: global Q opportunities Dezember 2019
Von der europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed kamen im Dezember keine überraschenden geldpolitischen Entscheidungen.
Strategie
Monetäre Situation:
Von der europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed kamen im Dezember keine überraschenden geldpolitischen Entscheidungen. Der globale ansa Composite Monetary Index befindet sich weiterhin unterhalb der 50. Die meisten der von uns ausgewerteten Makrodaten zur Messung der Inflationsrisiken liegen damit unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Gleichwohl ist der Trend in den Daten erstmals wieder angestiegen. Die Verbraucherpreise in den USA sind im November mit 2,1% auf Jahressicht stärker gestiegen als erwartet und liegen erstmals seit einem Jahr wieder über zwei Prozent. Ebenso trug die Entwicklung der Rohstoffpreise zum Anstieg der Inflationserwartungen bei. Momentan messen wir mit unseren monetären Indizes noch keine besonders straffen Finanzierungsbedingungen. Mit Ausnahme von Großbritannien und Kanada befinden sich alle Regionen in einem positiven monetären Umfeld.
Realwirtschaftliche Situation:
Zum Jahresende ließen sich positive Signale für die globale Konjunkturlage ausmachen. Der Stellenaufbau in den USA lag mit 266.000 deutlich über den Erwartungen. Die Industrieproduktion stieg mit 1,1% im Vergleich zum Vormonat, dem zweithöchsten Wert seit 2010. Der ISM Index für das verarbeitende Gewerbe ist nicht weiter gefallen. In Kanada und den Emerging Markets verbesserten sich die Daten ebenfalls. Die Industrie in der Eurozone schwächelt weiter, auch wenn die Umfragen ein etwas positiveres Bild zeichnen. Insgesamt hält die Stabilisierung auf niedrigem Niveau bzw. leichte Verbesserung der globalen Konjunkturlage an. Unsere Indizes befinden sich alle nahe der Schwellen „Winter" -> „Frühling“ bzw. „Frühling"-> „Sommer“. Konstruktionsbedingt wechselte die Eurozone wieder zurück in den „Frühling“, während global ein leicht positives Momentum knapp zu einem Wechsel von „Winter“ nach „Frühling“ reichte
Marktentwicklungen
Im Streit zwischen USA und China wurde eine weitere Eskalation vorerst vermieden. Beide Seiten verständigten sich auf ein Zwischenabkommen (Phase I-Deal), bei dem die USA auf weitere Strafzölle
verzichten, wenn China im Gegenzug mehr Agrargüter importiert und einen verbesserten Schutz von geistigem Eigentum gewährleistet. Am deutlichsten reagierten Aktien in den Schwellenländern. Futures
auf den MSCI Emerging Markets Index legten auf Monatssicht um 7,5% zu. In Großbritannien konnte mit einem klaren Sieg der Konservativen die Gefahr eines ungeregelten EU-Austritts vorerst abgewendet
werden. FTSE Futures verteuerten sich im Dezember um 2,6% und erzielten damit die zweitstärkste Performance im regionalen Vergleich.
Die Rendite für langlaufende Staatsanleihen stieg im Dezember weltweit an. Die erhöhte Risikoneigung der Marktteilnehmer und Gewinnmitnahmen machten sich zum Jahresende bemerkbar. In
Deutschland belasteten immer lauter werdende Forderungen nach einer expansiven Fiskalpolitik die Kurse zehnjähriger Bundesanleihen. Bund-Futures gaben -1,5% ab, ebenso Futures auf den britischen
Long Gilt. Auch die Rendite zehnjähriger US-Treasuries bewegt sich wieder in Richtung der Zwei-Prozentmarke. Treasury-Futures beendeten den Monat mit -0,5%.
Edelmetalle konnten kräftig zulegen, Gold beendete den Monat mit 3,7% (in EUR). Bedingt durch den realwirtschaftlichen Regime-Wechsel werden
wir Energierohstoffe und Industriemetalle wieder in das Portfolio aufnehmen.
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