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     6257  0 Kommentare Halten Gold in seinem Lauf weder Ochs noch Esel auf?

    Halten Gold in seinem Lauf weder Ochs noch Esel auf?

    Wenn überhaupt nur magerste Zinsen, eine angeschlagene geopolitische Lage, ein schwacher Euro und jetzt auch noch eine viral geschwächte Weltwirtschaft sprechen deutlich für das Edelmetall. Aber wie nachhaltig ist die Goldrallye? Bleiben die Argumente intakt oder droht wie schon so oft ein Ende der Hausse?

    Restriktive Geldpolitik ausgestorben wie Dinosaurier

    Lange Zeit waren Zinsen der Feind von „zinslosem“ Gold. Doch wurde dieser einst machtvolle Gegner wegen chronischer Zinslosigkeit auf das Niveau der Blechbüchsenarmee der Augsburger Puppenkiste degradiert. Und eine Wiederbewaffnung ist nicht in Sicht. 

    Denn selbst für schlimmste Schuldensünder in der Eurozone liegen die Renditen von Staatspapieren auf Niveaus, die es in der Marktwirtschaft nur für Länder mit dreifach A-Bonität gibt. In Griechenland liegen sie sogar unter einem Prozent, auf Allzeittief! Das geht nur mit Planwirtschaft: Gegen das unbegrenzte Gelddruckpotenzial der EZB zieht selbst der größte Hedgefonds den Kürzeren.

    Damit befinden wir uns leider in einer geldpolitischen Einbahnstraße. Zwar würden sich Sparer über höhere Anlagezinsen freuen. Der Preis dafür wären jedoch höhere Kreditzinsen, die in eine neue europäische Schuldenkrise mit allen negativen Folgen für Banken, Konjunktur und den sozialen Frieden mündeten.

    Überhaupt, unter EZB-Chefin Christine Lagarde will die Notenbank bei der Klimaneutralität der EU tatkräftig mithelfen. Das hat mit ihrem eigentlichen Auftrag so wenig zu tun wie Sahnetorte mit einer Diät. Doch muss sich diesem Zukunftsthema in der EU auch die „unabhängige“ EZB beugen. Und da Klimaschutz eine Mammutaufgabe über Jahrzehnte ist, muss man an restriktive Zinspolitik keinen Gedanken verschwenden.

    Die Fed als Erfüllungsgehilfe amerikanischer Politik

    Auch die Fed hat zur Konjunkturstärkung erstmals seit 10 Jahren wieder Zinssenkungsterrain beschritten und pumpt sogar wieder mächtig Liquidität in den Markt.

    Doch wurde die Fed auch immer wieder vor den Karren amerikanischer Geo- und Wirtschaftspolitik gespannt. So half sie unter Ronald Reagan bei der Finanzierung der militärischen Totrüstung der Sowjetunion. Unter Bill Clinton sollte die Fed den Eigenheimtraum eines jeden Amerikaners erfüllen. Unter Bush Junior und Obama befreite der Hochdruckreiniger „Fed“ die USA vom Unrat der Immobilien- und Bankenkrise. Und zukünftig soll viel und billiges Geld der Fed die militärische und technologische Schlagkraft der USA gegen den Erzrivalen China finanzieren.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
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