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     427  0 Kommentare Mit ETFs zum Allwetterportfolio – klingt gut, kann aber leicht nach hinten losgehen - Seite 2

    Mit guten Vorsätzen in die Hölle

    Nichts gegen Ray Dalio. Wenn die Börsenlegende etwas twittert, bin ich der Erste, der an seinen Lippen hängt.

    Doch sein Allwetterportfolio kopiere ich trotzdem nicht. Nicht weil ich denke, dass es handwerklich schlecht gemacht ist. Nein, ich bin mir sicher, dass Dalio dort alles an Wissen hineingeworfen hat, was er zur Verfügung hatte.

    Dennoch versucht sich Dalio an einer Aufgabe, die meiner Meinung nach nicht lösbar ist. So, als würde man versuchen, ein Rezept für die ewig glückliche Beziehung zu formulieren. Kann man versuchen, aber ob das funktioniert?

    An der Zusammensetzung des Portfolios wage ich auch gleich ein paar Annahmen zu erkennen, die Dalio einfach mal frech dort eingebaut hat. Die gigantische Anleihenposition von über 50 % lässt vermuten, dass der Portfoliokünstler in Zukunft nicht nur allgemein deflatorische Tendenzen erwartet, sondern auch einen damit einhergehenden Kaufdruck auf Anleihen.

    Das mag in der Vergangenheit schon oft so gelaufen sein. Aber heute? Nach 700 Jahren Zinsverfall? Wer garantiert uns, dass die Käufer Anleihen auch bis tief in den Minuszins kaufen werden? Ab irgendeinem Punkt ist der Tresor günstiger als die Anleihe – und dann wird vielleicht eher Gold gekauft. Wenn alle Stricke reißen, sitzen Allwetterinvestoren dann auf einer gigantischen Anleihenposition und dürfen den Gold- und Aktieninvestoren beim Feiern zuschauen.

    Fazit: Wer alles will, bekommt am Ende vielleicht nichts

    Wo ist eigentlich die Allwetterjacke, die ich sowohl im Hochsommer als auch im tiefsten Winter tragen kann? Die muss wohl noch erfunden werden!

    Genau so wie das Allwetterportfolio. Dalios Ansatz in allen Ehren – doch auch er kann nicht wissen, wie sich die Marktteilnehmer in 10, 20 oder 30 Jahren verhalten werden und welche Bedingungen zu diesen Zeiten herrschen werden. Wie verrückt es mitunter an den Märkten zugehen kann, lässt sich heute schon beobachten. Ob Aktien, Gold, Kryptowährungen oder Anleihen – derzeit steigt praktisch alles (Stand: 19.02.2020). Ist das etwa die fünfte Jahreszeit?

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    Vermögensklassen in einen abstrakten Baukasten zu stecken, kann funktionieren. Aber es funktioniert oft nur so lange, bis es nicht mehr funktioniert.

    Ich erwarte, dass Investoren weiterhin – langfristig – nicht um ein paar Grundsatzentscheidungen beim Portfolioaufbau herumkommen werden. Für statische Investitionsmodelle dreht sich diese verrückte Welt einfach viel zu schnell.

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