Nikkei 225
Index mit Schnappatmung
Der japanische Leitindex steht nicht nur aufgrund seiner geographischen Nähe zu China unter besonderer Beobachtung. Die exportorientierte Wirtschaft des Landes könnte die Auswirkungen der Epidemie besonders zu spüren bekommen. Die aktuelle Entwicklung trägt diesem bereits Rechnung. Der Index ging zuletzt auf Tauchstation.
Für den Nikkei 225 kommt es derzeit von allen Seiten knüppeldick. Der Sorgen und Ängste in Bezug auf mögliche wirtschaftliche Folgen der Corona-Virus-Epidemie in Verbindung mit eher schwächeren japanischen Konjunkturdaten setzten dem Index zuletzt zu. Dass der Japanische Yen zudem an den Devisenmärkten wieder zulegen konnte, verstärkt(e) den Druck auf Nikkei 225 darüber hinaus (den Yen thematisieren wir an anderer Stelle). Das Ganze manifestiert sich für den Nikkei 225 in einem schwachen Chartbild. Bleiben wir gleich bei den charttechnischen Aspekten.
Der Nikkei 225 hat im Bereich von 24.000 / 24.200 Punkten eine imposante Top-Formation ausgebildet. Im Ergebnis liegt hier nun ein veritables Widerstandscluster vor, das es zukünftigen Erholungsbewegungen nicht leicht machen wird.
Spätestens mit dem Bruch der wichtigen Unterstützung bei 23.000 Punkten und dem Unterschreiten des markanten Januar-Tiefs bei 22.650 Punkten hat sich das Korrekturszenario aktiviert. Mittlerweile hat der Index auch seine 200-Tage-Linie bärisch gekreuzt. Damit wurde ein weiteres Verkaufssignal generiert. Mit Blick auf den aktuellen Chart lässt sich im Bereich von 21.800 Punkten die nächste mögliche Haltezone lokalisieren. Eine weitere Unterstützung findet sich im Bereich von 20.700 Punkten. Sollte auch diese vom Index aufgegeben werden müssen, muss aus unserer Sicht die Lage insgesamt noch einmal neu bewertet werden. Die Bewegung ist überverkauft, technisch motivierte Erholungen daher möglich. Mit Blick auf die aktuelle Gemengelage dürften diese unserer Einschätzung nach zunächst auf den Bereich von 23.000 Punkten begrenzt bleiben.
Die letzten japanischen Konjunkturdaten wussten nicht wirklich zu überzeugen. Insofern wäre es unter diesem Aspekt eminent wichtig, wenn die morgige (28.0.2) Zahlenflut positive Akzente setzen
könnte. Auf japanischer Seite stehen zum Wochenausklang unter anderem Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise im Großraum Tokio, Daten zur Industrieproduktion und zur Entwicklung der
Einzelhandelsumsätze an. Ein robuster Wochenausklang wäre in der aktuell angespannten Lage höchst willkommen…
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