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     10072  0 Kommentare Was hat den Markt eigentlich plötzlich drehen lassen? - Seite 2

    IHS Markit-Einkaufsmanagerindex der Gesamtwirtschaft in der Eurozone

    Der Index signalisiert damit laut IHS Markit immerhin ein Wirtschaftswachstum von 0,2 % im laufenden 1. Quartal 2020, was eine moderate Beschleunigung gegenüber den +0,1 % aus dem Vorquartal bedeuten würde.

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    Der Haken an der Sache

    Allerdings – und jetzt kommt der Haken an der Sache – dürften die Umfragewerte noch nicht die inzwischen weitergehende Ausbreitung des Coronavirus als weltweite Pandemie beinhalten. Für März sind daher wieder deutlich schwächere Umfragewerte zu erwarten. Und diese Erkenntnis setzte sich am Freitag bereits durch, als die vorläufigen Einkaufsmanagerdaten zur US-Wirtschaft veröffentlicht wurden.

    US-Wirtschaft überraschend schon pessimistisch

    Denn nachdem die oben genannten Einkaufsmanagerdaten noch Normalität und damit Ruhe und Gelassenheit versprühten, signalisierte der Index für den US-Dienstleistungssektor für Februar plötzlich völlig überraschend bereits eine Schrumpfung der Aktivitäten. Der Frühindikator brach von 53,4 Punkten im Vormonat auf nur noch 49,4 Zähler förmlich ein. Er rutschte dabei nicht nur unter die 50er-Marke, ab der zukünftiges Wachstum signalisiert wird, sondern er wurde direkt bis auf ein 76-Monats-Tief (!) durchgereicht. Volkswirte hatten dagegen lediglich einen Rückgang auf 51,5 Punkte erwartet. Die Anleger wurden damit auf dem völlig falschen Fuß erwischt.

    Zumal sich auch die Stimmung in der US-Industrie stärker als erwartet eintrübte. Hier fiel der Indikator zwar nur von 51,9 Punkten im Vormonat auf 50,8 Zähler, womit er sich oberhalb der Wachstumsschwelle hielt, es war aber nur ein deutlich moderaterer Rückgang auf 51,5 Punkte erwartet worden. Also auch hier eine böse Überraschung.

    Und da der Dienstleistungssektor den größeren Anteil an der US-Wirtschaft hat, brach der Gesamt-Einkaufsmanagerindex ebenfalls ein, von 53,3 Punkten im Januar auf nur noch 49,6 Punkte.

    IHS Markit-Einkaufsmanagerindex der Gesamtwirtschaft in den USA

    Und dieser Stimmungseinbruch unter den Unternehmensentscheidern, der sicherlich schon eine Reaktion auf die weltweite Ausbreitung des Coronavirus ist, war höchstwahrscheinlich der Sargnagel für die Übertreibung der Aktienmärkte.

    Nach ein wenig Bedenkzeit kam die Erkenntnis

    Zwar hielten sich die Aktienmärkte bis zum Wochenende noch relativ stabil, doch nach ein wenig Bedenkzeit und weiteren Meldungen über die Ausbreitung des Coronavirus in diversen Ländern der Welt, erkannten die Anleger wohl, dass sie die Risiken bislang eindeutig unterschätzt oder gar ignoriert hatten. Und so gingen die Aktienmärkte am Montag mit hohen Abschlägen in den Handel und in eine mächtige Korrektur über.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Was hat den Markt eigentlich plötzlich drehen lassen? - Seite 2 Die Aktienmärkte befinden sich derzeit auf Talfahrt. Als Grund dafür wird fast ausschließlich das Coronavirus genannt. Doch die Krankheit grassiert schon seit Wochen. Was hat die Anleger also plötzlich so aufgeschreckt und Bullen zu Bären werden …

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