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    Dividendenaktien – worauf achten?  86001  0 Kommentare Anlegerfalle Top-Dividenden - oder warum Warren Buffetts Berkshire Hathaway ohne besser performt

    Wer bei Aktien auf Dividendenjagd geht, sollte sich von der Höhe der Ausschüttungen nicht blenden lassen. Die Smart-Investor-Redaktion macht sich in der März-Ausgabe 3/2020 Gedanken darüber, warum es mehr auf die Nachhaltigkeit der Auszahlungen und das Geschäftsmodell dahinter ankommt. Zwar sind kontinuierliche Ausschüttungen ein Indiz für ein funktionierendes Geschäftsmodell, aber eines der besten Unternehmen der Welt, Berkshire Hathaway, schüttet gar keine Dividende aus – zum Wohl der Aktionäre.

    Dividendenaktien sind die neuen Anleihen – diese Aussage hören wir nun schon seit vielen Jahren. Sie enthält auch ein Fünkchen Wahrheit, denn immerhin erzielen Investoren mit den 30 DAX-Unternehmen gemeinsam eine Dividendenrendite von mehr als 3%, während zehnjährige deutsche Bundesanleihen aktuell Strafzinsen von -0,40% (!) kosten. Solide Dividendentitel dienen vielen Anlegern heute daher als Anleihesurrogat. Doch was ist der richtige Ansatz, um mit Dividenden auf die benötigten Prozente zu kommen? Zunächst einmal sollten sich Anleger klar vor Augen führen, dass sie Aktien – mit all den damit einhergehenden Risiken – im Depot halten. Statt fixen Zinsen und einer garantierten Rückzahlung erhalten sie einen Teil des freien Cashflows. Wird die Dividende ausbezahlt, gibt es vollkommen zu Recht einen entsprechenden Dividendenabschlag. Lediglich ein Unternehmen, das nachhaltig hohe freie Cashflows erwirtschaftet, kann auf Dauer ein stabiler Dividendenzahler sein und die jeweiligen Abschläge wieder aufholen bzw. im Idealfall sogar überkompensieren. Vermeintlich attraktive Dividendenrenditen können sich durch Kursverluste dagegen schnell in Luft auflösen.

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    Mit oder ohne

    Rein theoretisch ist eine Dividende also ein Nullsummenspiel. Was ein Unternehmen ausbezahlt, trägt nicht mehr zur Substanz des Unternehmens bei und reduziert den Wert je Aktie. Geht man von einer hohen internen Kapitalverzinsung aus, senkt die Ausschüttung über lange Zeiträume den Zinseszinseffekt deutlich. Nehmen wir als Beispiel Warren Buffetts Holding Berkshire Hathaway: Die Performance von knapp 19% pro Jahr zwischen 1965 und 2019 war nur deshalb möglich, da Buffett nie Kapital an seine Anleger zurückgeben musste. Hätte Buffett jährlich eine Dividende in Höhe von 5% ausbezahlt, wären aus einem Investment von 100 USD im Jahr 1964 bis heute statt 1.094.000 USD (grüne Linie) inkl. der ausbezahlten Dividenden lediglich 126.000 USD geworden (graue Linie). Hätte man die Dividenden zu beachtlichen 9,8% reinvestiert (dies ist die durchschnittliche Rendite des S&P 500 in den letzten 90 Jahren), wären es immer noch lediglich 294.000 USD geworden (rote Linie).

    Nun ist natürlich bei Weitem nicht jedes Unternehmen eine Berkshire Hathaway. Das Beispiel soll jedoch folgenden Zusammenhang illustrieren: Während sich Anleger bei Unternehmen, die über hohe interne Verzinsungsfähigkeiten – sprich: Reinvestitionsmöglichkeiten zu Prozentsätzen deutlich oberhalb der langfristigen Renditen am Aktienmarkt – verfügen, mit einer Ausschüttung keinen Gefallen tun, ist dies bei Unternehmen, die keine sinnvolle Verwendung für ihre freien Cashflows haben, genau andersherum.

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    Autor: Christoph Karl, Smart Investor

    (Dieser Artikel aus der Smart Investor-Ausgabe 03/20 bezieht sich auf Daten, die bis zum 21.02.2020 erfasst wurden.)



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