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    Aktien Europa Schluss  1493  0 Kommentare Verluste nach enttäuschten Hoffnungen

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die meisten Börsen in Europa haben am Freitag wieder deutlich nachgegeben. Anleger reagierten enttäuscht auf nur sehr kleinen Fortschritte beim EU-Gipfel im Kampf gegen die Coronavirus-Folgen. Zudem herrscht inzwischen Skepsis, ob ein gegen Ebola entwickeltes Mittel auch Patienten mit der Lungenkrankheit Covid-19 helfen könnte. Ein vor dem Wochenende verhaltener Börsenstart in den USA tat zudem sein Übriges.

    Nach der jüngsten Erholung gab der EuroStoxx 50 um 1,52 Prozent auf 2809,07 Punkte nach, was auf Wochensicht einen Verlust von 2,7 Prozent bedeutet. An den Börsen in Paris und London ging es am Freitag ähnlich stark abwärts: Der Cac 40 sank um 1,30 Prozent auf 4393,32 Zähler und der FTSE 100 verlor 1,28 Prozent auf 5752,23 Punkte.

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    Die Videokonferenz der EU-Mitglieder über Hilfspakete und Exit-Strategien aus der Corona-Krise hätte durchaus besser enden können, kritisierte etwa Milan Cutkovic von Axitrader. "Es kam zu einer Einigung, aber nicht zu konkreten Ergebnissen."

    Hinzu kam, dass der Covid-19-Hoffnungsträger Remdesivir des US-Biotechkonzerns Gilead Sciences am Vorabend einen Dämpfer erhalten hatte. Die Gabe des Medikaments habe in China bei Patienten nicht zu einer spürbaren Verbesserung geführt, meldete die "Financial Times". Laut Stepen Innes von AxiCorp hat diese Nachricht den Märkten "einen Schlag versetzt", denn die aktuelle wirtschaftliche Lage sei durch das Corona-Virus ausgelöst worden.

    Sämtliche Branchen in Europa gaben nach. Trotz der Stabilisierung am Ölmarkt geriet auch dieser Sektor mit minus 2,1 Prozent deutlich unter Druck. Hierzu trug auch der 2,6-prozentige Kursabschlag beim italienischen Energieriesen Eni bei, der über einen Milliardenverlust im ersten Quartal berichtet hatte.

    Die niederländische ING verlor als Schlusslicht im EuroStoxx 6,2 Prozent. Die Ratingagentur Standard & Poor's hatte am Vorabend gewarnt, dass der Konjunktureinbruch die Finanzinstitute in den kommenden Quartalen schwer belasten dürfte. Sie senkte daher die Bonitätsnoten für zahlreiche Branchenmitglieder. Für die ING senkte sie den Ausblick für die Kreditwürdigkeit auf "negativ".

    Für Sanofi ging es an der Index-Spitze um 2,3 Prozent aufwärts. Der Pharmakonzern profitierte zu Beginn des Jahres reichlich von den Entwicklungen in der Coronavirus-Pandemie. Hinzu kamen erneut gut laufende Geschäfte mit dem Erfolgsmedikament Dupixent.

    Signify sprangen nach Zahlen um 14,1 Prozent hoch. Der niederländische Lichtkonzern hatte zwar bei der Vorlage seiner Quartalszahlen seine Prognosen gekappt und den Dividendenvorschlag zurückgezogen, der operative Quartalsgewinn war allerdings besser als erwartet ausgefallen. Zudem strich die US-Bank JPMorgan ihre Verkaufsempfehlung.

    Positiv nahmen die Investoren auch den Bericht vom Lebensmittelkonzern Nestle auf. Den Schweizern hatten Hamsterkäufe als eine Folge der Viruskrise im ersten Quartal ein überraschendes Absatzplus beschert. Die Aktie legte im SMI um 1,8 Prozent zu./ck/he





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