Immobilieninvestorin Babs Steger: „Immobilien sind eine der coolsten Kapitalanlagen“ - Seite 2

 

Den ersten Schritt in diese Branche konnte ich mit 22 Jahren über meinen damaligen Freund machen. Er war Bauunternehmer und hatte selbst bereits stolze 400 Wohnungen in seinem Portfolio. Das war der Moment, in dem ich festgestellt habe, dass ich auch so ein Leben führen möchte. Ich wollte nie, dass sich mein Leben nur um die Arbeit dreht. Ich wollte nie in dieses Hamsterrad. Begonnen habe ich dennoch in einem.

 

So studierte ich zunächst in Mannheim BWL und später Investmentbanking. Anschließend arbeitete ich sehr erfolgreich in mehreren Konzernen und schaffte es auch auf eine gute Position im Management. Wirklich glücklich wurde ich durch diese Arbeit jedoch nie. Immobilien hingegen, waren für mich immer ein besonderes Thema, zu dem ich überdies einen guten Bezug hatte.

 

Abgesehen davon sind Immobilien eine der coolsten Kapitalanlagen überhaupt. Bei mir begann alles im Jahr 2005 mit einer einzigen Immobilie. Zeitnah kamen dann noch sechs weitere hinzu. Die Jahre 2005/2006 waren von einer Krise geprägt. Das hatte zur Folge, dass die Immobilien sogar mit bis zu 110% finanziert wurden ― also man konnte die Kaufnebenkosten mitfinanzieren. Mein Anfangszins lag damals bei 4,89%, heute liegt dieser in etwa bei 1%. Zudem lag die Tilgung bei gerade einmal 0,5%. Aktuell ist die Lage jedoch besser. Meiner Meinung nach gab es in den letzten dreißig Jahren in Deutschland keine so günstige Zeit, um Immobilien zu erwerben. Das hängt damit zusammen, dass aktuell die Zinsen sehr niedrig sind. Diese liegen schätzungsweise zwischen 0,7 bis 2,5%. Durch diese niedrigen Zinsen ist es sehr attraktiv in einer Größenordnung zwischen 2,5 bis 4% zu tilgen. Früher war dies nicht möglich, da die Zinsen so hoch waren. Heute ist man praktisch doppelt so schnell fertig mit der Tilgung.

Wenn man dieses System verstanden hat, erweisen sich Immobilien derzeit klar als die beste und sicherste Anlageform.

 

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Anfangs wurden meine Ansätze mit Häme aufgefasst und in den sozialen Netzwerken bekam ich starken Gegenwind. Viele meinten anfangs „Das kann man doch nicht machen!“ oder „Zehn Immobilen in zwölf Monaten? Wie soll das funktionieren?“. Das ging solange, bis die Ersten meinen Weg ausprobiert haben und damit erfolgreich waren. Man muss hartnäckig bleiben und für seine Ziele kämpfen.