Advanced Micro Devices
Nun muss es gelingen!
Der US-Technologiesektor läuft wieder heiß. Der massive Abverkauf von Mitte März scheint vergessen. Auch die Aktie des Chipherstellers Advanced Micro Devices profitierte in der jüngeren Vergangenheit von der „Wiederauferstehung“ der Techwerte. Doch während ein Teil der Werte bereits über die Februar-Hochs setzen konnte, tut sich die Advanced Micro Devices noch schwer damit.
Obwohl die Kursentwicklung auf den ersten Blick noch keine gravierenden Schwächen erkennen lässt, muss die Aktie nun nachsetzen, um eine drohende Top-Bildung im Keim zu ersticken.
Rückblick. In unserer letzten Kommentierung vom 24.04. hieß es unter anderem „[…] Die jüngste Entwicklung darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass die charttechnische Konstellation eine gewisse Brisanz birgt. Die Aktie erreicht „abgehetzt“ den massiven Widerstandsbereich um 59,2 US-Dollar. Ein Ausbruch auf ein neues Hoch wäre eminent wichtig und würde das Gespenst einer drohenden Doppeltopformation vertreiben. So aber bleibt die Ausbildung eines (markanten) Doppeltops als alternatives Szenario noch im Rennen… Kurzum: Die Aktie steht unmittelbar davor, einen richtungsweisenden Schritt zu unternehmen und das bisherige Hoch zu attackieren. Ein erfolgreicher Ausbruch über die 59,3 US-Dollar würde die Tür auf der Oberseite öffnen. Mit Blick auf die zurückliegende Rally könnte das Erreichen der Zone zunächst aber auch Gewinnmitnahmen initiieren. Idealerweise spielen sich etwaige Rücksetzer oberhalb der Zone von 52,8 / 50,0 US-Dollar ab. Sollte es hingegen unter die 50,0 US-Dollar gehen, muss die Lage neu bewertet werden.“
In den letzten Wochen gelang es der Aktie nach wie vor nicht, signifikantes Aufwärtsmomentum zu
kreieren. Das Februar-Hoch bei 59,3 US-Dollar hat noch immer Bestand. Aufgrund der Kursentwicklung etablierte sich zudem eine Serie lower highs, die nun unbedingt durchbrochen werden muss, um nicht
stärker in Bedrängnis zu geraten.
Insgesamt lässt sich die Kursentwicklung in den letzten Wochen in das Korsett einer großen Dreiecksformation pressen, in deren Spitze der Aktienkurs bereits gelaufen ist.
Insofern könnte es zeitnah zu einem Ausbruch aus dem Dreieck kommen; ob dieser über die Oberseite oder die Unterseite erfolgen wird, ist aktuell die große Frage. Die stark ansteigende 38-Tage-Linie
und die ebenfalls nach oben strebende 200-Tage-Linie könnten die Entscheidung forcieren (und ggf. positiv beeinflussen). Generell gilt es jedoch, die Gefahr von Fehlsignalen mit einzukalkulieren.
Die „großen“ Signale gibt es unserer Meinung nach erst, sollte die Aktie über die 59,3 US-Dollar ausbrechen können oder unter die 50,0 US-Dollar abtauchen müssen…
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