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    DGAP-News  165  0 Kommentare Adler Modemärkte AG: Deutliche Verbesserung des EBITDA im zweiten Halbjahr erwartet - Seite 2



    Schließung aller Standorte aufgrund der COVID-19-Pandemie hinterlässt deutliche Spuren

    Die aufgrund der COVID-19-Pandemie behördlich für mehrere Wochen angeordneten Schließungen sämtlicher 171 Verkaufsfilialen haben sich erwartungsgemäß massiv in den Kennzahlen des ersten Halbjahrs niedergeschlagen. So lag der Umsatz mit € 138,1 Mio. um mehr als 40% unter dem Vorjahreszeitraum (€ 236,0 Mio.). Obwohl ADLER durch die Nutzung von Arbeitszeitkonten und Kurzarbeit einen Teil der Negativeffekte kostenseitig auffangen konnte, weist das Unternehmen einen deutlichen Rückgang des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von € 25,0 Mio. auf € -19,7 Mio. aus. Aufgrund der möglichen zukünftigen Entwicklung in einzelnen Modemärkten, insbesondere durch den Einfluss der COVID-19-Pandemie, wurden im ersten Halbjahr Wertberichtigungen auf das Anlagevermögen in Höhe von € -5,8 Mio. vorgenommen. Entsprechend lag auch das Konzernergebnis mit € -49,4 Mio. substanziell hinter dem des Vorjahreszeitraums (€ -4,9 Mio.).



    Finanz- und Vermögenslage dank Finanzierungszusagen längerfristig gesichert

    Die operativen Auswirkungen aus der COVID-19-Pandemie haben auch auf die Bilanz und den Cashflow ausgestrahlt. Bei einer deutlich gegenüber dem Jahresende 2019 reduzierten Bilanzsumme von € 380,7 Mio. (31. Dezember 2019: € 409,4 Mio.) sank das Eigenkapital aufgrund des Ergebniseinbruchs von € 66,1 Mio. zum Jahresende 2019 auf € 16,6 Mio. zum 30. Juni 2020 und die Eigenkapitalquote von 16,1 % auf 4,4 %. In der Obergesellschaft der ADLER Gruppe liegt diese Quote aber weiterhin deutlich über 40 %. Dank der bereits erwähnten im Mai 2020 erhaltenen Finanzierungszusagen über insgesamt € 69 Mio. ist das Unternehmen somit finanziell längerfristig abgesichert. Der Free Cashflow belief sich nach sechs Monaten auf € -24,8 Mio. und liegt somit ebenfalls weit unterhalb des Werts aus dem Vorjahreszeitraum von € 22,5 Mio.



    Anziehende Nachfrage und deutlich verbessertes EBITDA im zweiten Halbjahr 2020 erwartet

    ADLER hatte am 18. März 2020 aufgrund der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die operative Entwicklung die ursprüngliche Prognose für das Geschäftsjahr 2020 (Konzernumsatz in etwa in der Höhe des Vorjahreswertes von rund € 495 Mio. und ein EBITDA zwischen € 66 bis 69 Mio.) zurückgezogen. Nachdem sämtliche Filialen zwischen Ende April und Mitte Mai sukzessive wieder geöffnet wurden, ist die Kaufbereitschaft der Kunden aufgrund der mit der Pandemie einhergehenden gesundheitlichen und hygienetechnischen Restriktionen noch nicht wieder auf das Vorjahresniveau zurückgekehrt. Sollten sich die Einschränkungen aufgrund einer erneuten Zuspitzung der pandemischen Situation nicht wieder verschärfen, rechnet der Vorstand der Adler Modemärkte AG daher für die Monate Juli bis Dezember mit einem Umsatzniveau, das voraussichtlich nicht den vergleichbaren Vorjahreswert erreichen wird. Hierbei wird mit einem sukzessive ansteigenden Anteil bis Jahresende gerechnet. Abhängig von der Fähigkeit ADLERs, die in der ersten Jahreshälfte nicht abverkauften Warenbestände zu platzieren und bei den Kosten weiterhin möglichst flexibel und effizient zu agieren, wird für das zweite Halbjahr 2020 ein deutlich besseres EBITDA als erwartet im ersten Halbjahr. Eine Prognose ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich. Aus heutiger Sicht dürfte es, zusätzlich zu den bereits zum Halbjahr ausgewiesenen Wertminderungen (Impairments) auf das Anlagevermögen, im Jahr 2020 zu keinen weiteren vergleichbaren Belastungen kommen. Beim Nachsteuerergebnis wird angesichts der schwachen Entwicklung in den ersten sechs Monaten ein deutlicher Verlust prognostiziert. Im Fokus des Managements steht auch für den Rest des Jahres die Sicherung der Liquidität und des Cashflows sowie eine deutliche Verbesserung des Eigenkapitals.

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