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    Aktien Europa Schluss  408  0 Kommentare Brexit und Corona sorgen für Tristesse

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas Börsen sind am Freitag unter Druck geraten. Das drohende Scheitern der Verhandlungen über den Brexit sowie der unverändert starke Anstieg der Corona-Infektionszahlen drängten die Hoffnungen auf bald verfügbare Impfstoffe wieder in den Hintergrund - zumal es von dieser Seite von den Pharmakonzernen Sanofi und GlaxoSmithKline schlechte Nachrichten gab.

    Der EuroStoxx 50 büßte gut ein Prozent auf 3485,84 Punkte ein und rutschte auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Auf Wochensicht stand ein Minus von eineinhalb Prozent zu Buche. Der französische Cac 40 verlor vor dem Wochenende 0,76 Prozent auf 5507,55 Punkte, und für den britischen FTSE 100 ging es um 0,80 Prozent auf 6546,75 Zähler abwärts.

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    Kurz vor Ablauf der wohl letzten Frist für einen Brexit-Vertrag an diesem Sonntag rechnen die EU und Großbritannien kaum noch mit einem Durchbruch. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hält es inzwischen für wahrscheinlicher, dass mit dem ehemaligen Mitgliedsland kein Handelspakt vereinbart werden kann als dass es eine Einigung gibt. Noch pessimistischer sind die Töne von der britischen Insel. Premierminister Boris Johnson warnte am Freitag davor, dass ein Scheitern "sehr, sehr wahrscheinlich" sei.

    Im europäischen Branchenvergleich gab es am Freitag fast nur Verlierer. Am besten hielten sich noch die Aktien der Industriegüterhersteller mit einem moderaten Plus. Schlusslicht in der Übersicht war der zuletzt kräftig erholte Index der Telekomanbieter, der um fast drei Prozent absackte. Bankenaktien büßten im Schnitt knapp zwei Prozent ein. Informierten Personen zufolge erwägen Europas Bankenaufseher eine Obergrenze für die Dividenden, die die Geldhäuser ausschütten.

    Sanofi -Aktien rutschten wegen eines Rückschlag bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs um 4 Prozent ab. Der französische Pharmakonzern und sein britischer Partner GlaxoSmithKline teilten mit, ihr Impfstoffkandidat habe in einer fortgeschrittenen Studie bei älteren Versuchspersonen keine ausreichende Wirkung gezeigt. Die Verfügbarkeit des Impfstoffs könnte sich deshalb bis zum Ende des kommenden Jahres verschieben. Die Aktien von GlaxoSmithKline gaben nur leicht nach.

    Der weltgrößte Stahlproduzent ArcelorMittal hat den italienischen Staat als Mehrheitseigentümer seines Stahlwerks Ilva im süditalienischen Tarent an Bord geholt. Das Investmentvehikel Invitalia der Regierung zahlt für einen Anteil von 60 Prozent knapp 1,1 Milliarden Euro. Der Aktienkurs von ArcelorMittal konnte davon aber nicht profitieren, er verlor 1,4 Prozent.

    An der Mailänder Börse hielt sich die Reaktion auf den sofortigen Rücktritt von Ferrari-Chef Louis Camilleri aus persönlichen Gründen in Grenzen: Die Aktien des Sportwagenbauers schlossen leicht im Plus. Verwaltungsratschef John Elkann übernimmt den Posten interimsweise, bis ein Nachfolger gefunden ist.

    Die Anteilsscheine von Zurich verloren 2,2 Prozent. Der Schweizer Versicherer baut das Geschäft in den USA aus und übernimmt wie erwartet vom US-Konkurrenten Metlife die Sparten Schaden- und Unfallversicherung./bek/men




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