Foto: Annegret Kramp-Karrenbauer am 07.12.2018, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Die scheidende CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer wollte das Kanzleramt nicht unbedingt. Als es darum gegangen sei, habe sie für sich "am Ende entschieden, ich
will es nicht zu 110 Prozent", sagte sie der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe).
Für das Kanzleramt würden 99 Prozent jedoch nicht reichen. "Es gab damals ganz sicherlich die Erwartung von vielen, dass ich das tue und dass ein Wechsel im Kanzleramt nötig ist." Als sie 2018 nach
Berlin gegangen sei, sei für sie aber "die Festlegung der Kanzlerin, die Legislaturperiode zu Ende machen", Geschäftsgrundlage gewesen. Darauf habe sie sich damals eingelassen und das sei für sie
"dann auch eine Frage von Verlässlichkeit und Loyalität". Außerdem habe sie Zweifel gehabt. "Es gibt Momente im Leben, in denen Sie kurz überlegen: greife ich zu oder lasse ich es?", sagte
Kramp-Karrenbauer. "Wenn man es dann nicht anpackt, bleibt oft der Gedanke, warum habe ich es damals nicht gemacht?" Beim Parteivorsitz habe sie sich anders als in der K-Frage sofort gesagt: "Ich
will". Mit ihrer Entscheidung, sich nicht um den Einzug ins Kanzleramt zu bemühen, sei sie "bis heute zufrieden". Die SPD hatte der Wahl einer anderen Kanzlerin sowieso eine Absage erteilt. Am
kommenden Samstag wird auf einem digitalen Parteitag der Nachfolger Kramp-Karrenbauers an der CDU-Spitze gewählt. Es kandidieren nach bisherigen Informationen Armin Laschet, Friedrich Merz und
Norbert Röttgen.
Politik
AKK wollte "nicht zu 110 Prozent" Kanzlerin werden
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