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    GESAMT-ROUNDUP  184  0 Kommentare Börsen laufen und laufen - Rekorde bei Dax & Co

    FRANKFURT (dpa-AFX) - An den internationalen Aktienmärkten geht die Rekordrally zu Wochenbeginn in eine neue Runde. Nachdem Ende letzter Woche bereits an der tonangebenden Wall Street der marktbreite Index S&P 500 und die Technologiebörse Nasdaq Bestmarken erreicht hatten, erklommen hierzulande am Montag mit dem Leitindex Dax sowie den Nebenwerte-Indizes MDax und SDax gleich drei Börsenbarometer Rekorde. Beim Dax und beim MDax ließ der Schwung derweil im Handelsverlauf etwas nach; beide Indizes notierten zuletzt jeweils 0,5 Prozent in Plus.

    In Tokio überwand der japanische Nikkei-225-Index erstmals seit dem Jahr 1990 die Marke von 29 000 Punkten. Mit Blick auf den europäischen Aktienmarkt dagegen sind Rekorde für den EuroStoxx 50 noch weit entfernt. Immerhin aber bewegt sich der Leitindex der Eurozone bereits wieder auf dem Niveau von Ende Februar 2020. Seinen coronabedingten Kurseinbruch hat er damit fast wieder ausgebügelt.

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    Die Anleger sind bereits seit einigen Tagen wieder optimistisch gestimmt, nachdem Sorgen über größere Marktschwankungen durch spekulationsgetriebene Käufe einzelner Aktien zuletzt in den Hintergrund getreten sind.

    Entsprechend treiben erneut die schon bekannten Impulsgeber die Märkte weiter hoch: Die Erwartung eines großen Corona-Hilfspakets in den USA und die Fortschritte in den Impfkampagnen samt weiterer Zulassungen für Impfstoffe. Hinzu kamen nun noch zahlreiche überraschend positive Geschäftsberichte von Unternehmen, die den Optimismus einer raschen weltweiten Wirtschaftserholung weiter befeuern.

    Die Anfang November 2020 ausgelöste Rally an den Börsen geht zum einen auf die Wahl des Demokarten Joe Biden zum neuen US-Präsidenten zurück sowie auf das Brexit-Handelsabkommen zwischen der EU und Großbritannien. Dadurch wich enorme politische Unsicherheit aus den Märkten. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners etwa kommentierte aktuell dazu, dass das Werben der neuen US-Finanzministerin Janet Yellen für das billionenschwere Corona-Hilfspaket von Biden sowie die in Aussicht gestellte Rückkehr zur Vollbeschäftigung im kommenden Jahr weiter gut bei den Anlegern ankämen.

    Zum anderen keimte zu Ende des vergangenen Jahres erstmals die Hoffnung auf einen durchgreifenden Erfolg in Kampf gegen die Corona-Pandemie auf: Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten erfolgversprechende Daten zur Wirksamkeit eines Impfstoffs vorgelegt.

    Inzwischen sind in der Europäischen Union die Impfstoffe von Biontech/Pfizer sowie die Vakzine der Unternehmen Moderna und Astrazeneca zugelassen. Auf den Markt kommen dürften im Laufe des Jahres auch Präparate anderer Unternehmen. Die Hoffnung ist groß, dass die Impfstoffe wirken und die Pandemie ausreichend eindämmen. Auch wird darauf gesetzt, dass sie gegen Corona-Mutationen greifen, auch wenn noch unklar ist, welche Gefahren hier noch lauern.

    Der Optimismus über baldige schrittweise Lockerungen der zahlreichen coronabedingten Beschränkungen weltweit ist groß. Hierzulande ist der aktuelle Lockdown, unter dem vor allem Dienstleister leiden, zunächst bis zum 14. Februar befristet. An diesem Mittwoch wollen der Bund und die Bundesländer in einer Schalte mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten, wie es dann weitergeht.

    Angesichts der gut laufenden Berichtssaison blicken außerdem unter anderem die Experten der DZ Bank zuversichtlich in die Zukunft. Sie stockten ihr Ziel für den Dax bis zum Jahresende 2021 von 14 000 auf 15 000 Punkte auf. "Die Dax-Unternehmen mussten 2020 wesentlich geringere Umsatz- und Gewinneinbußen hinnehmen als befürchtet", schrieb Analyst Christian Kahler. "Neue Rekordgewinne dürften nun bereits 2022 erreicht werden, statt der bisherigen Erwartung von 2022/23."

    Zudem unterstützt Kahler zufolge das gegenüber November 2020 verbesserte politische Umfeld die Marktstimmung, denn "der Brexit ist durch und der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist Geschichte". Mittlerweile haben die US-Demokraten nicht nur im Repräsentantenhaus, sondern auch im Senat de facto die Mehrheit und können so im Prinzip durchregieren.

    Und nicht zuletzt treibt die Billiggeldflut der Notenbanken die Börsen schon lange mit an. Problemtisch kann das werden, falls die Inflationserwartungen plötzlich deutlich anziehen sollten. Danach sieht es zwar aktuell nicht aus, doch die Aussicht auf dann steigende Zinsen zur Bekämpfung der Inflation sind eine durchaus erhebliche Bedrohung für den Boom an den Aktienmärkten./la/ck/jha/





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