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     180  0 Kommentare Delivery Hero, Deutsche Post, HelloFresh – Unternehmen profitieren von der Krise - Seite 2

    Starke Performance von Delivery Hero

    Die weltweite Pandemie hat bei vielen Unternehmen zu großen Problemen geführt. Jedoch gab es auch Unternehmen die von den Folgen der Krise, wie dem Lockdown profitieren konnten. Insbesondere die „Stay at home“-Aktien, wie die des Essenslieferdiensts Delivery Hero, konnten infolgedessen ihren Umsatz steigern. Dabei profitiert das Berliner Unternehmen wie kaum ein anderes, denn während Restaurants seit einigen Monaten geschlossen sind boomt der Lieferservice. Des Weiteren war es dem Essenslieferdienst möglich, Ende des Jahres 2020 die Zustimmung der südkoreanischen Kartellbehörden für die Übernahme des dort ansässigen Lieferdienstes Woowa zu erhalten. Die Akquisition des koreanischen Marktführer kostet das Berliner Unternehmen rund EUR 3,6 Mrd.. Dieser Betrag soll vor allem durch Delivery Hero Aktien und Eigenkapital finanziert werden. Das Unternehmen konnte alleine am 06.01.2021 binnen weniger Stunden rund 9,44 Mio. neue Aktien an Investoren verkaufen und damit knapp EUR 1,25 Mrd. für die Realisierung und Finanzierung seiner Wachstumsstrategie einsammeln. Des Weiteren wurde am 12.01.2021 die Gründung eines eigenen Venture-Capital-Fonds der Delivery Hero SE bekannt gegeben. Ziel dieses Fonds soll es sein, in innovative Unternehmen in den Bereichen Lieferdienste und Lebensmittel weltweit zu investieren. Mit dem Anfangskapital, welches sich auf EUR 50 Mio. beläuft, sollen vielversprechende Unternehmen mit Schwerpunkten in künstlicher Intelligenz, Fintech und Logistik, Lebensmitteltechnologie und On-Demand-Services unterstützt werden.

    Zukauf bei HelloFresh

    Ähnlich wie bei Delivery Hero, konnte auch HelloFresh von den Folgen der Pandemie profitieren. Das deutsche Unternehmen mit Firmensitz in Berlin bietet im Gegensatz zu Delivery Hero keine fertig gekochten Essenslieferungen an, sondern liefert den Kunden sogenannte „Kochboxen“, in denen die vorbereiteten Zutaten für ein bestimmtes Gericht enthalten sind. Gegen Ende des vergangenen Jahres 2020 konnte HelloFresh den US-Fertiggerichte-Anbieter Factor 75 für insgesamt rund USD 277 Mio. aufkaufen/akquirieren. Dabei musste das Berliner Unternehmen die ersten USD 177 Mio. beim Abschluss der Transaktion bezahlen, während die restlichen USD 100 Mio. als erfolgsabhängiger Earn-Out transferiert werden. Des Weiteren gab das Unternehmen bekannt, in Zukunft den Versand ihrer Produkte nicht mehr über das Logistikunternehmen Hermes abzuwickeln, sondern ab jetzt über den Versand-Spezialisten Metapack. Metapack soll somit die Versanddienste für HelloFresh in Großbritannien, Deutschland und Österreich leiten. Mit diesen Entscheidungen versucht sich das Berliner Unternehmen nicht nur im europäischen, sondern auch im amerikanischen Markt zu etablieren.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Delivery Hero, Deutsche Post, HelloFresh – Unternehmen profitieren von der Krise - Seite 2 Während zahlreiche Unternehmen mit der Krise zu kämpfen haben, gibt es wenige die auch hier eine beachtliche Performance zeigen. Nutznießer der geschlossenen Geschäfte und dem daraus resultierenden E-Commerce-Boom ist insbesondere die Deutsche Post. …

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