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    ROUNDUP  163  0 Kommentare ProSiebenSat.1 setzt nach Corona-Jahr auf besseren Werbemarkt

    UNTERFÖHRING (dpa-AFX) - Nach einem für die Medienbranche schwierigem Corona-Jahr rechnet der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 im Frühjahr wieder mit besseren Geschäften. So geht Vorstandssprecher Rainer Beaujean davon aus, dass sich der Werbemarkt ab dem zweiten Quartal wieder schneller erholen werde. Für das laufende Jahr peilt der Konzern entsprechend ein Umsatzplus von zwei bis sieben Prozent auf 4,15 bis 4,35 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am Donnerstag in Unterföhring mitteilte.

    Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll den Angaben nach auf 720 bis 780 (2020: 706) Millionen Euro steigen. Die Prognosen des Unternehmens liegen leicht unter den derzeitigen Erwartungen der Experten. Als Dividende für 2020 schlug der Vorstand 49 Cent je Anteil vor, nachdem der Konzern zuletzt die Gewinnbeteiligung für die Aktionäre wegen Corona-Krise gestrichen hatte.

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    Anleger reagierten enttäuscht auf die Jahresziele. Der Kurs der zuletzt gut gelaufenen Aktie gab in den ersten Handelsminuten rund sechs Prozent ab und lag damit am unteren Ende des MDax . In den vergangenen Wochen und Monaten hatte sich die Aktie allerdings besser als die meisten anderen Papiere entwickelt. So liegt der Kurs derzeit rund die Hälfte über dem Niveau von Anfang März 2020.

    Bereits im Januar hatte der Konzern erste Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2020 bekannt gegeben. So sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund zwei Prozent auf etwas mehr als vier Milliarden Euro. Dabei mussten vor allem die Unterhaltungssparte und Produktionsgeschäft bei Erlösen und Gewinn Rückgänge wegstecken.

    Ganz anders hingegen entwickelte sich das Dating-Segment der ParshipMeet Group, das auch von der Übernahme der US-amerikanischen Meet Group profitierte. ProSiebenSat.1 hält 53 Prozent an der ParshipMeet Group, der Investor General Atlantic und das Management halten den Rest. Kommendes Jahr könnte die Gruppe an die Börse gehen.

    Das bereinigte Ebitda ging um knapp ein Fünftel auf 706 Millionen Euro zurück, auch weil sich das traditionell wichtige vierte Quartal deutlich besser als erwartet entwickelte. Unterm Strich blieben bei dem Konzern aber mit 267 Millionen Euro 35 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor.m

    Unterdessen bleibt die Frage offen, was an den Spekulationen am Verkauf der Online-Drogerie Flaconi dran ist. Medienberichten von Mitte Februar zufolge sollen sich mehrere Unternehmen interessiert an dem Parfüm- und Kosmetika-Händler gezeigt haben, darunter der Onlinehändler Zalando , die Parfümerie Douglas sowie die zum französischen Luxuskonglomerat LVMH gehörende Kosmetikkette Sephora.

    Der italienische Mediaset-Konzern hatte seine Anteile an ProSiebenSat.1 seit Jahresanfang aufgestockt, während der tschechische Großaktionär Daniel Kretinsky seine Anteile halbiert und der US-Investor KKR sein Paket fast komplett verkauft hatte./ngu/zb/stk





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