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    Aktien Frankfurt  354  0 Kommentare DAX lässt sich nicht aus der Ruhe bringen – Tech-Käufer kommen wieder zurück

    Auch von einer erneuten Verlängerung des Lockdowns in Deutschland lässt sich der Deutsche Aktienindex nicht wirklich aus der Ruhe bringen.

    Zwar dürfte beim derzeitigen Infektionsgeschehen die Rückkehr von Wirtschaft und Gesellschaft in ein bisschen mehr Normalität weiter auf sich warten lassen. Aber ein Argument, sich deshalb jetzt von Aktien zu trennen, ist es scheinbar nicht. Denn an der Börse wird die Zukunft gehandelt und mit einer Beschleunigung des Impftempos in den kommenden Wochen ist für die Investoren eine dynamische wirtschaftliche Erholung im Verlauf des Sommers immer noch ein durchaus realistisches Szenario. 
     
    Gleichzeitig sind angesichts der Verschärfungen der Lockdown-Maßnahmen die Käufer von Technologieaktien zurück. Angetrieben von einem Kurssprung bei Tesla steigt der Nasdaq Index kräftig an und testet die obere Begrenzung einer Seitwärtsspanne, die er seit gut einer Woche etabliert hat. Zu beobachten ist ein gewisser Gewöhnungseffekt gegenüber dem mittlerweile nach oben versetzten Zinsniveau am US-Rentenmarkt. Anleger würdigen die Tatsache, dass neue Zinshochs in der vergangenen Woche nicht zu neuen großen Verkäufen bei Technologieaktien führten. Die ersten Käufer strecken stattdessen schon wieder ihre Fühler nach den billigeren Papieren und loten Einstiegschancen aus. Denn immerhin dürfte eine dritte Welle auch bedeuten, dass die virtuelle Welt das Wirtschaftsgeschehen noch länger im Griff behält, als sich das viele wünschen. Vor allem jene Anleger, die in den vergangenen Tagen zum Beispiel Aktien aus dem Tourismus-Sektor in ihr Portfolio aufgenommen haben. 
     
    Die Sektor-Rotation hin zu Value-Aktien dürfte allerdings nur eine kurze Pause einlegen. Denn übergeordnet bleibt das Umfeld mit der Aussicht auf eine Konjunkturerholung vor allem in den USA sehr positiv. Die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank haben zwar Signale ausgesendet, dass sie keine problematische Inflation erwarten. Die Märkte misstrauen allerdings dem Versprechen der Zentralbanken, bei weiter und irgendwann dann auch schneller steigenden Preisen wie versprochen die Füße tatsächlich still halten zu können. Und steigen Inflation und Zinsen, ist das eher ein Umfeld für Autos, Banken und andere Zykliker als für die hochbewerteten Technologieaktien.




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    Jochen Stanzl
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    Jochen Stanzl ist Chef-Marktanalyst bei CMC Markets in Frankfurt. Davor war er über 15 Jahre bei der BoerseGo AG als Finanzmarktanalyst tätig und hat unter anderem die Portale GodmodeTrader, Jandaya und die Investment- und Analyseplattform Guidants mit aufgebaut und als erfolgreiche Kanäle in der deutschen Trading-Community etabliert. Sein analytischer Fokus liegt auf der Kombination aus technischer und fundamentaler Analyse von Währungen, Rohstoffen, Anleihen und der weltweiten Aktienmärkte. Stanzl ist Herausgeber des GodmodeTrader Handbuchs* *Werbelink
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    Verfasst von Jochen Stanzl
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