checkAd

    DAX-Wochenplan  4848  0 Kommentare Rekordhoch im DAX in Sicht: Letzter Ausbruchsversuch aus der Range?

    Das Rekordhoch im DAX ist in Sicht. Kann der letzter Ausbruchsversuch aus der Range mit Nachhaltigkeit überzeugen? Darauf schauen wir in dieser Chartanalyse mit Optionen fr die neue Woche.

    Erste Mai-Gewitter im DAX haben sich sehr schnell wieder verzogen. In dieser Chartanalyse zum Wochenstart arbeite ich Ankermarken für das Trading in der neuen Woche heraus.

     

    Der Übergang in den neuen Kalendermonat begann zunächst ruhig, doch bereits am zweiten Handelstag kippte die Stimmung. Der Dienstag vollzog einen Volatilitätsanstieg auf mehr als 400 Punkte. Eine Schwankungsintensität, die wir zuletzt Anfang März gesehen hatten. Dabei fiel der DAX sehr dynamisch an die bekannte Range-Begrenzung, durchbrach diese und fand auch an der 15.000er-Region keine Unterstützung.

    Die Folge war ein Abgleiten des Marktes bis zur GAP-Kante des 29. März bei 14.845 Punkten und damit einer sehr dynamischen Entwicklung. Sie basierte auf der Angst, dass in den USA die Zinsen schneller als bisher erwartet angehoben werden könnten. Entsprechende Worte von Finanzministerin Janet Yellen sorgten vor allem im Technologiebereich für starke Kursverluste. Einige Sektoren, wie die Aktien aus den Bereichen Wasserstoff und Impfstoffe, gerieten stark unter Druck.

    Dieses Bild wendete sich am Mittwoch jedoch erneut. Die Aussagen von Janet Yellen wurden relativiert, etwas schwächer als erwartete ADP-Daten zum US-Arbeitsmarkt sorgten für Beruhigung am Aktienmarkt neben einem Reversal, welches sich am Donnerstag fortsetzte. Damit war die Range einmal mehr durchlaufen und am Freitag dann sogar auf der Oberseite, nachdem der US-Arbeitsmarkt sehr schwache Daten aufzeigte (nur 266.000 neu geschaffene Stellen außerhalb der Landwirtschaft). Schwache Arbeitsmarktdaten sind ein Signal dafür, dass die Zinsen doch längerfristig im niedrigen Bereich bleiben.

    So skizzierte sich der Wochenverlauf mit zwei groben Richtungen und einem kompletten Sentimentwechsel:

     

     

    Auf dem Weg zur Oberkante der Range blieben zwei Kurslücken zurück, die wir möglicherweise im weiteren Verlauf des bisher sehr turbulenten Börsenmonats noch einmal ins Visier nehmen könnten:

     

     

    Die Handelswoche zeigte nach dem "Schreck" am Dienstag letztlich ein Plus auf, welches an vier positiven Handelstagen erarbeitet wurde. Die Schwankungsbreite betrug insgesamt 561 Punkte:

     

     

    Es stellt sich nun die Frage, ob wir mit dem dritten größeren Versuch die etablierte DAX-Range verlassen können. Sie besteht grob skizziert seit Ostern (altes Chartbild aus Vorwoche):

     

     

    Schafft es der DAX bei seinem dritten Versuch diese Range hinter sich zu lassen?

     

     

    Welche Signale interpretiere ich für den Start in die neue Börsenwoche?

     

    Als Video siehst Du diese Analyse hier:

     

     

    Ein Durchlauf der Range nach gescheitertem Ausbruchsversuch ist nicht ungewöhnlich und wurde bereits zweimal gesehen. Die Kernfrage ist aktuell, ob das aktuelle Preislevel zum Wochenschluss einen erneuten Fehlausbruch darstellt oder wir nachhaltig diese Range verlassen.

    Die beiden GAPs zeigen eine Art "Erinnerung" der Marktteilnehmer auf der Unterseite auf, unterstreichen aber zugleich die Dynamik der jüngsten Aufwärtsbewegung. Immerhin ist der Durchlauf der Range binnen zweier Handelstage mit einer Strecke von mehr als 500 Punkten erfolgt:

     

     

    Daher kann direkt nach dem Test der oberen Range-Kante vom Freitag eine Fortsetzung dieser Bewegung unterstellt werden:

     

     

    Gerade weil in den USA die Dynamik ebenfalls Fahrt aufnahm und der Dow Jones die schwachen Arbeitsmarktdaten vom Freitag zum Anlass nahm, seine Rekordlaune beizubehalten.

    Übergeordnet lässt sich im DAX ebenfalls die gute Laune skizzieren, wenn auch nicht als charttechnisch saubere Trendlinie, so dennoch als Tendenz:

     

     

    Ich rechne daher mit einer Fortsetzung dieser Tendenz und dem Erreichen der Rekordhochs im DAX in den kommenden Tagen. Dafür sind noch rund 100 Punkte oder weniger als ein Prozent Strecke vom Leitindex notwendig.

    Skeptisch sollte man erst wieder bei einer Unterschreitung der 15.330 und damit der oberen Range-Begrenzung der letzten Wochen werden. Denn dann wäre tatsächlich der dritter Versuch des Ausbruchs gescheitert.

    Um sich darüber ein genaues Bild zu machen, versende ich meinen morgendlichen DAX-Ausblick als E-Mail und bin gemeinsam mit anderen Tradern ab Montag wieder im täglichen Stream auf Twitch zu sehen:

     

     

    Als Video findest Du diese Analyse auf meinem Youtube-Kanal.

     

    Auf diese Termine gilt es in der neuen Wochen zu achten.

     

    In diesem Abschnitt habe ich die wichtigsten Termine der kommenden Woche zusammengefasst. Ausführlich gibt es diesen Blick für jeden Handelstag mit weiteren Detail-Daten.

    Der Montag ist sehr ruhig, sodass wir erst am Dienstag mit der ZEW Umfrage um 11.00 Uhr Daten für Deutschland und der EU auf der Agenda sehen.

    Mittwoch blicken wir 11.00 Uhr auf die EU-Industrieproduktion und am Nachmittag zu 14.30 Uhr auf die US-Verbraucherpreise inklusive Kernrate. 20.00 Uhr folgt das monatliche US-Budget-Statement.

    Für den Donnerstag stehen wieder 14.30 Uhr die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe auf der Agenda, welche parallel mit dem Erzeugerpreisindex ergänzt werden.

    Der Freitag befindet sich im Zeichen des US-Einzelhandels. 14.30 Uhr werden die Einzelhandelsumsätze aus den USA zusammen mit den entsprechenden Controlling-Daten vorgelegt. 16.00 Uhr schließt die Woche mit dem Uni Michigan Verbrauchervertrauen, welches zusammen mit der Nachrichtenagentur Reuters erstellt wird.

    Alle Prognosen und Uhrzeiten für die Termine der anstehenden Woche findest Du in folgender Tabelle aufgelistet:

     

     

    Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt viel Erfolg.

    Dein Andreas Bernstein

    Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat

    *Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. 79,07 % der Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs mit der Gesellschaft handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!

    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Andreas Bernstein
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
    Mehr anzeigen

    Weitere Artikel des Autors



    Anzeige


    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere handeln: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    Anzeige



    Verfasst von Andreas Bernstein
    DAX-Wochenplan Rekordhoch im DAX in Sicht: Letzter Ausbruchsversuch aus der Range? Das Rekordhoch im DAX ist in Sicht. Kann der letzter Ausbruchsversuch aus der Range mit Nachhaltigkeit überzeugen? Darauf schauen wir in dieser Chartanalyse mit Optionen fr die neue Woche.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer