NABU-Studie zur Bioökonomie
Ressourcen sparen, Natur schützen / Krüger: Einseitige Produktion und Nutzung nachwachsender Rohstoffe kann Arten- und Klimakrise verschärfen
Berlin (ots) - Um die Erde nicht über die Grenzen ihrer Belastbarkeit zu
bringen, gilt es die globalen CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch
deutlich zu reduzieren. Lösung hierfür bietet die Bioökonomie, also ein auf
nachwachsenden Rohstoffen basierendes Wirtschaftssystem. Eine neue Studie des
Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS) im
Auftrag des NABU zeigt, wo die Potenziale für eine nachhaltige Nutzung von
Rohstoffen am größten sind. Darüber hinaus präsentieren die Autorinnen und
Autoren mit dem ganzheitlichen Lösungsansatz "BioWEconomy", wie nachhaltiges
Wirtschaften in Zukunft aussehen könnte.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: "Ein Wirtschaftssystem, das auf
nachwachsende Rohstoffe setzt, entlastet nicht zwangsläufig die Natur und
Umwelt. Eine einseitige und unkontrollierte Nutzung könnte die Klima- und
Artenkrise sogar noch verschärfen. Unsere Ökosysteme müssen in der Bioökonomie
daher unbedingt mitgedacht werden. Wir brauchen ganzheitliche Lösungen, bei
denen nicht nur technische Innovationen, sondern auch Natur und Gesellschaft
miteinbezogen werden. Entscheidend ist hierbei, unseren Ressourcenverbrauch
deutlich zu reduzieren, um unsere Erde nicht über ihre Grenzen hinaus zu
belasten. Die Studie präsentiert hier konkrete Handlungsspielräume und zeigt,
wie nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland und Europa zukünftig aussehen
könnte."
bringen, gilt es die globalen CO2-Emissionen und den Ressourcenverbrauch
deutlich zu reduzieren. Lösung hierfür bietet die Bioökonomie, also ein auf
nachwachsenden Rohstoffen basierendes Wirtschaftssystem. Eine neue Studie des
Internationalen Instituts für Nachhaltigkeitsanalysen und -strategien (IINAS) im
Auftrag des NABU zeigt, wo die Potenziale für eine nachhaltige Nutzung von
Rohstoffen am größten sind. Darüber hinaus präsentieren die Autorinnen und
Autoren mit dem ganzheitlichen Lösungsansatz "BioWEconomy", wie nachhaltiges
Wirtschaften in Zukunft aussehen könnte.
NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger: "Ein Wirtschaftssystem, das auf
nachwachsende Rohstoffe setzt, entlastet nicht zwangsläufig die Natur und
Umwelt. Eine einseitige und unkontrollierte Nutzung könnte die Klima- und
Artenkrise sogar noch verschärfen. Unsere Ökosysteme müssen in der Bioökonomie
daher unbedingt mitgedacht werden. Wir brauchen ganzheitliche Lösungen, bei
denen nicht nur technische Innovationen, sondern auch Natur und Gesellschaft
miteinbezogen werden. Entscheidend ist hierbei, unseren Ressourcenverbrauch
deutlich zu reduzieren, um unsere Erde nicht über ihre Grenzen hinaus zu
belasten. Die Studie präsentiert hier konkrete Handlungsspielräume und zeigt,
wie nachhaltiges Wirtschaften in Deutschland und Europa zukünftig aussehen
könnte."
Die Autoren und Autorinnen der Studie nennen fünf wichtige Stellschrauben für
eine naturverträgliche und nachhaltige Bioökonomie:
1. Maximal Biomassemenge anhand der Belastungsgrenze der Erde festlegen
2. Anbausysteme, die die Artenvielfalt fördern, vorantreiben
3. Die Natur in Ökosystemen wiederherstellen ( als natürliche CO2-Senken und
biodiversitätsreiche Lebensräume )
4. Konventionelle Ernährungs- und Konsumgewohnheiten umstellen und den
Futtermittelverbrauch deutlich senken
5. Bereits entnommene Rohstoffe effizient nutzen ( bspw. Mehrfachnutzung, etwa
von Neben- und Abfallprodukten (Kaskaden) und Recycling)
Darüber hinaus entwerfen die Autorinnen und Autoren das ganzheitliche Konzept
einer "BioWEconomy" - einen fachübergreifenden Austausch, um systemische
Zusammenhänge zu verstehen und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln und
umzusetzen. Als Grundvoraussetzung hierfür müsste in Deutschland zunächst ein
verbindlicher Rechtsrahmen geschaffen werden, um alle Regelungen unter dem Dach
eines Bioökonomie-Gesetzes zu vereinen. Nationale Nachhaltigkeits-Maßnahmen,
etwa bei Bau, Biodiversität, oder der Forst- und Landwirtschaft, könnten so
integrierend gesteuert werden.
Hintergrund:
Die Bioökonomie zielt darauf ab, einen Großteil der weltweit verwendeten
fossilen Rohstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas durch alternative Rohstoffe zu
ersetzen. Hierzu dienen nicht nur Pflanzen, Holz und Nutztiere, sondern auch
organische Reststoffe, Mikroorganismen, Algen oder Insekten.
Kurzstudie "Zukunftsfähige Bioökonomie"
http://ots.de/qhEmMI
Weitere Infos zu Bioökonomie und nachhaltigem Wirtschaften:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/nachhaltiges-wirtschaften/
Infografiken zur Bioökonomie
https://bilddatenbank.nabu.de/Login.jsp?colID=ItgajHK4
Mehr Infos & Pressefotos
www.NABU.de/presse (http://www.nabu.de/presse)
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der
älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert
sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die
Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen
NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die
Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Mehr Infos:
http://www.nabu.de/wir-ueber-uns
Pressekontakt:
Dr. Steffi Ober, Teamleiterin Ökonomie und Forschungspolitik,
Tel. +49 30-284984-1612, E-Mail: mailto:Steffi.Ober@NABU.de
NABU-Pressestelle
Roland Panter | Julian Bethke | Britta Hennigs | Katrin Jetzlsperger
| Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: mailto:presse@NABU.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/6347/4913480
OTS: NABU
eine naturverträgliche und nachhaltige Bioökonomie:
1. Maximal Biomassemenge anhand der Belastungsgrenze der Erde festlegen
2. Anbausysteme, die die Artenvielfalt fördern, vorantreiben
3. Die Natur in Ökosystemen wiederherstellen ( als natürliche CO2-Senken und
biodiversitätsreiche Lebensräume )
4. Konventionelle Ernährungs- und Konsumgewohnheiten umstellen und den
Futtermittelverbrauch deutlich senken
5. Bereits entnommene Rohstoffe effizient nutzen ( bspw. Mehrfachnutzung, etwa
von Neben- und Abfallprodukten (Kaskaden) und Recycling)
Darüber hinaus entwerfen die Autorinnen und Autoren das ganzheitliche Konzept
einer "BioWEconomy" - einen fachübergreifenden Austausch, um systemische
Zusammenhänge zu verstehen und gemeinsame Lösungsansätze zu entwickeln und
umzusetzen. Als Grundvoraussetzung hierfür müsste in Deutschland zunächst ein
verbindlicher Rechtsrahmen geschaffen werden, um alle Regelungen unter dem Dach
eines Bioökonomie-Gesetzes zu vereinen. Nationale Nachhaltigkeits-Maßnahmen,
etwa bei Bau, Biodiversität, oder der Forst- und Landwirtschaft, könnten so
integrierend gesteuert werden.
Hintergrund:
Die Bioökonomie zielt darauf ab, einen Großteil der weltweit verwendeten
fossilen Rohstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas durch alternative Rohstoffe zu
ersetzen. Hierzu dienen nicht nur Pflanzen, Holz und Nutztiere, sondern auch
organische Reststoffe, Mikroorganismen, Algen oder Insekten.
Kurzstudie "Zukunftsfähige Bioökonomie"
http://ots.de/qhEmMI
Weitere Infos zu Bioökonomie und nachhaltigem Wirtschaften:
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/nachhaltiges-wirtschaften/
Infografiken zur Bioökonomie
https://bilddatenbank.nabu.de/Login.jsp?colID=ItgajHK4
Mehr Infos & Pressefotos
www.NABU.de/presse (http://www.nabu.de/presse)
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der
älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert
sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die
Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen
NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die
Förderung naturkundlicher Kenntnisse. Mehr Infos:
http://www.nabu.de/wir-ueber-uns
Pressekontakt:
Dr. Steffi Ober, Teamleiterin Ökonomie und Forschungspolitik,
Tel. +49 30-284984-1612, E-Mail: mailto:Steffi.Ober@NABU.de
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| Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1538 | -1722 | -1534 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: mailto:presse@NABU.de
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