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    Egbert Prior  1270  0 Kommentare Deutsche Rohstoff dreht den Ölhahn auf

    Mit 16 Euro hat der Kurs das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht. Es hätte sich gelohnt, nach dem Corona-Crash im März 2020 bei rund 6 Euro zuzugreifen.

    Mit 16 Euro hat der Kurs das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht. Es hätte sich gelohnt, nach dem Corona-Crash im März 2020 bei rund 6 Euro zuzugreifen. Mut war allerdings nötig, denn der Ölpreis fiel ins Bodenlose, rutschte sogar in den negativen Bereich. Inzwischen notiert Texas-Öl der Sorte WTI wieder mit knapp 70 Dollar. Wir sprechen mit dem Mitgründer und CEO Thomas Gutschlag. Als völlig richtig erwies sich seine Strategie, die Ölproduktion weitgehend zu stoppen, um die Schätze nicht zu verschleudern. Die Deutsche Rohstoff nutzte ihre hohe Liquidität, um ein Portfolio von ausgebombten Minenaktien aufzubauen. Unternehmenslenker Gutschlag investierte dafür rund 20 Millionen. Mit den wieder steigenden Rohstoffpreisen sind auch die Notierungen der Bergbaugesellschaften wieder kräftig angezogen. Die Spekulation ging auf: 17 Millionen Gewinn bzw. 85% auf die Einstandskurse. Die Ausverkaufspreise nutzten die Mannheimer im letzten Sommer auch für die Akquisition von Ölfeldern in Wyoming. Bislang arbeitet lediglich eine Handvoll von Bohrungen. Vorstandschef Gutschlag möchte dort in absehbarer Zeit aber rund 100 Bohrungen am Start haben. Der Kern der Aktivititäten der DRAG liegt in Colorado. Zuletzt haben die Mannheimer dort 12 neue Bohrungen niedergebracht, die Produktion soll noch im vierten Quartal beginnen. Die Deutsche Rohstoff profitierte von niedrigen Bohrkosten, weil die Ölfeldausrüster in der Krise ihre Preise senken mußten. Jetzt möchte Gutschlag, nachdem die Krise überstanden ist, die Früchte der mutigen Investitionen ernten. Aus 86 Bohrlöchern sprudelt wieder das schwarze Gold. Das Krisenjahr 2020 endete noch mit Verlust. Nicht zahlungswirksame Abschreibungen auf das Ölgeschäft führten zu 16 Millionen Minus. Das Ebitda erreichte knapp 24 Millionen, der Umsatz belief sich auf rund 39 Millionen. Im ersten Quartal 2021 sah die Welt schon wieder anders aus: Rund 12 Millionen Gewinn in den ersten drei Monaten! Für 2021 und 2022 stellt Gutschlag einen Umsatz von 57 bis 62 Millionen bzw. 60 bis 65 Millionen in Aussicht. Das Ebitda soll 2021 bei 42 bis 47 Millionen landen und 2022 in einer Range zwischen 40 und 45 Millionen. Für besonders interessant hält der CEO eine 14%-Beteiligung an dem Wolfram-Produzenten Almonty. Hier soll die Produktion einer weiteren Wolfram-Mine in Südkorea bevorstehen. Börsenwert des Pakets 20 Millionen Euro. Die Deutsche Rohstoff hat derzeit eine Marktkapitalisierung von gut 80 Millionen. Das liegt um ein Drittel über dem Buchwert (62 Millionen). Die liquiden Mittel betragen 71 Millionen. Fazit: Vorausgesetzt der Ölpreis spielt mit, hat der Kurs noch Luft nach oben.

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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior Deutsche Rohstoff dreht den Ölhahn auf Mit 16 Euro hat der Kurs das Vor-Corona-Niveau wieder erreicht. Es hätte sich gelohnt, nach dem Corona-Crash im März 2020 bei rund 6 Euro zuzugreifen. Mut war allerdings nötig, denn der Ölpreis fiel ins Bodenlose, rutschte sogar in den negativen Bereich. Inzwischen notiert Texas-Öl der Sorte WTI wieder mit knapp 70 Dollar.

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