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    CEO Christoph Vilanek  3798  0 Kommentare Freenet: Mit Waipu beim EBITDA in neue Sphären?

    CEO Christoph Vilanek im Vorstandswoche-Hintergrundgespräch!

    In Kürze wird freenet die Zahlen für das 2. Quartal veröffentlichen. Mit einem EBITDA von knapp 109 Mio. Euro sind die Büdelsdorfer gut ins neue Jahr gestartet. Sie wissen, dass das Startquartal noch vom allgemeinen Lockdown geprägt war. Mit den Öffnungsmaßnahmen im Q2 gab‘s sogar im stationären Geschäft wieder mehr Licht als Schatten, weshalb freenet in der Zeit von April bis Juni zusätzlich profitieren konnte. Das Mobilfunkgeschäft dürfte daher erfreulich sehr stabil verlaufen sein.

    „Wir sind im Segment Mobilfunk noch nicht ganz da, wo wir vor der Pandemie waren und wo wir wieder hinwollen“, sagt freenet-Chef Christoph Vilanek im Gespräch mit der Vorstandswoche. Gegenläufige Effekte, dass Kunden in der Öffnungsphase verstärkt weiter die digitalen Kanäle nutzen statt in die stationären Shops zu gehen, sind ausgeblieben. „Das war die Unbekannte. Was wir sehen ist, dass nur wenige Kunden auf Onlinekäufe im Q2 ausgewichen sind. Es wird zu Nachholkäufen kommen. Wir gehen davon aus, dass sich die Umsatzverteilung bei vollständiger Öffnung wieder auf den alten Mix aus Online und Offline einpendeln wird.“ Die Kundenzahlen bei Freenet TV waren im Q1 gemäß der Planung rückläufig. “Erfreulicherweise konnten wir eine Verlangsamung des Kundenschwunds beobachten. Wachstumspotenzial sehen wir nicht. Es ist ein hochattraktives Geschäft, welches wir auf das Ergebnis trimmen und auch so planen“, erklärt Vilanek. Ertragstechnisch hat sich die Situation dank eines Mix aus Preiserhöhungen und Kostenoptimierungen auch mit weniger Nutzern sogar verbessert.

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    Mit der Internetfernsehen- und Video-on-Demand-Plattform Waipu hat Vilanek ein Ass im Ärmel, welches deutliches Wachstumspotenzial verspricht. Waren es per Ende des 1. Quartals noch ca. 612 000 Kunden, sind es mittlerweile schätzungsweise mehr als 640 000. „Waipu entwickelt sich sehr zufriedenstellend, und wir wachsen sichtbar. Wir waren zunächst aufgrund der Monate mit tendenziell höheren Temperaturen nicht so optimistisch. Auch unsere Preiserhöhung hat dem Wachstum nicht geschadet. Ich halte bis zum Jahresende durchaus Abo-Zahlen nördlich von 700 000 für machbar“, so der CEO. Einen sprunghaften Anstieg der Nutzerzahlen erwartet Vilanek perspektivisch bei Waipu nicht. “Das ist vor allem abhängig von der Technologie, die der Nutzer annehmen muss. Wann die entsprechende Dynamik und damit die kritische Masse erreicht werden wird, bleibt die Unbekannte. Seit Jahren sind wir optimistisch und zugleich vorsichtig.” Das Geld in der Kasse zu nutzen, um mittels Marketing-Ausgaben die Abo-Zahlen deutlich schneller nach oben zu treiben, wird es erst einmal nicht geben. „Uns ist die Profitabilität sehr wichtig. Dies steht auch nachhaltig im Vordergrund. Ich kann keinen mit steigenden Nutzerzahlen beeindrucken, wenn das Ergebnis dann negativ ist. Unsere Tugend muss sein, das richtige Maß zwischen Kundenakquisitionskosten und Ertrag zu finden.” So soll Waipu bereits in diesem Jahr einen Gewinn abwerfen. Nach eigenen Angaben ist ein mittlerer, einstelliger Millionenbetrag aus Waipu drin. Die Ambition ist, bis Ende 2022 rund 1 Mio. Abonnenten zu erreichen. „Das muss unser Ziel sein.“ Das Waipu-Geschäft zählt zur Exaring AG. Aktuell hält freenet einen Anteil von mehr als 60 % an Exaring. “Eine Erhöhung unserer Anteile auf etwas mehr als 70 % könnte im 3. Quartal möglich sein.“ Ein zusätzlicher Ausbau ist momentan nicht geplant. Die restlichen Anteile von Exaring liegen bei den Gründern und beim Management. Vilanek sieht an der Stelle keinen Grund, auch diese Anteile zu kaufen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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