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    Egbert Prior  2068  0 Kommentare MBB mit prall gefüllter Kriegskasse

    Nur eine Handvoll Aktien auf dem deutschen Kapitalmarkt kann diese Wertentwicklung vorweisen: In den vergangenen zehn Jahren explodierte der Kurs um das 22fache von 6 auf aktuell 134 Euro.

    Nur eine Handvoll Aktien auf dem deutschen Kapitalmarkt kann diese Wertentwicklung vorweisen: In den vergangenen zehn Jahren explodierte der Kurs um das 22fache von 6 auf aktuell 134 Euro. Wir legten Ihnen das Papier beispielsweise am 7.3.2012 zu 6,33 Euro ans Herz. Hintergrund der herausragenden Wertentwicklung ist eine kluge Akquisitionspolitik, die verborgene Schätze hebt. So hat sich der operative Gewinn in der letzten Dekade nahezu verzehnfacht, während der Umsatz um mehr als das Sechsfache zulegte. Dabei setzen die Berliner auf Zukunftstrends. Zuletzt brachte MBB Friedrich Vorwerk an die Börse. Das mittelständische Familienunternehmen ist ein Spezialist für Tief-, Rohr- und Anlagenbau. Es geht um erdverlegte Gas-, Öl- und Stromtrassen. Eine besondere Rolle spielt dabei der „grüne“ Wasserstoff, der mittels Wind- und Sonnenenergie produziert und dann durch Rohrnetze an den Bestimmungsort transportiert wird. Das IPO im März spielte gut 400 Millionen Euro ein, wovon 90 Millionen an Vorwerk flossen. Das fresh money soll in das Geschäft mit unterirdischen Stromleitungen und Pipelines für grünen Wasserstoff fließen. Im ersten Quartal 2017 führten die Berliner den Maschinenbauer Aumann an den Aktienmarkt. Die familiengeführte Tochter ist ein Spezialist für Fertigungstechnik und Elektromobilität. Führend ist Aumann beispielsweise auf dem Feld von Kabelwickelmaschinen für Elektromotoren oder bei hochautomatisierten Anlagen für die Batterie-Pack Montage. Im ersten Halbjahr sprang der Auftragseingang in der Sparte für Elektromobilität um nahezu 80% auf 75 Millionen Euro. Delignit, die dritte börsennotierte Tochter, hat sich auf holzbasierte Innenverkleidungen von Transportern, Wohnmobilen und Zügen spezialisiert und bedient damit den Trend der Nachhaltigkeit. Im ersten Halbjahr hat MBB den operativen Gewinn – korrigiert um die Aufwendungen für den Börsengang – um 41% auf 41 Milionen gesteigert. Die bereinigte Ebitda-Marge erreichte 12,4% und lag damit deutlich über dem Niveau des Vorjahres (8,8%). Für das Gesamtjahr stellt der Vorstand Erlöse in Höhe von 720 Millionen Euro in Aussicht sowie eine Ebitda-Marge zwischen 10 und 12%. 2020 gingen 689 Millionen durch die Bücher, die operative Marge lag bei 12,5%. Bemerkenswert die Langfristplanung, die Berliner wollen bis 2026 nahezu eine Verdoppelung der Erlöse auf 1,3 Milliarden erreichen. Vor dem Hintergrund zahlreicher „Akquisitionsopportunitäten“ plant MBB, auch durch den Zukauf neuer Tochterunternehmen zu wachsen. Die Kriegskasse ist prall gefüllt: Die Netto-Cash-Position beläuft sich auf 495 Millionen gegenüber 253 Millionen zum 31.12.2020. Der signifikante Anstieg resultiert maßgeblich aus dem Börsengang der Friedrich Vorwerk. 3,8 Millionen der Kasse werden in purem Gold gehalten. Fazit: Die Wachstumsstory fängt gerade erst an!




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    Egbert Prior
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    Verfasst von Egbert Prior
    Egbert Prior MBB mit prall gefüllter Kriegskasse Nur eine Handvoll Aktien auf dem deutschen Kapitalmarkt kann diese Wertentwicklung vorweisen: In den vergangenen zehn Jahren explodierte der Kurs um das 22fache von 6 auf aktuell 134 Euro. Wir legten Ihnen das Papier beispielsweise am 7.3.2012 zu 6,33 Euro ans Herz. Hintergrund der herausragenden Wertentwicklung ist eine kluge Akquisitionspolitik, die verborgene Schätze hebt.