Fester US-Dollar belastet Goldpreis

London 16.09.2021 - Für Gold und Silber geht es am Donnerstag nach unten. Der festere US-Dollar belastet die Notierungen. Die Marktteilnehmer erwarten die nächste Sitzung des Offenmarktausschusses in den USA.

Der Goldpreis ist in den vergangenen Tagen unter Druck geraten und liegt deutlich unterhalb der Marke von 1.800 USD. Der US-Dollar hat in den vergangenen Tagen zulegen können und war für Rohstoffe insgesamt ein belastender Faktor. Der Dollar wird getrieben von den Erwartungen der Marktteilnehmer einer baldigen geldpolitischen Straffung in den USA.

In der nächsten Woche kommt der Offenmarktausschuss der US-Notenbank zusammen. Dort dürften die Grundlagen gelegt werden für die Reduktion der monatlichen Anleihekäufe in den USA. In den vergangenen Wochen haben sich viele Mitglieder des Federal Reserve Board für einen solchen Schritt ausgesprochen.

Die Notenbank verfolgt weiterhin das Ziel, den Arbeitsmarkt zu stützen und die Inflation um zwei Prozent zu halten. Der Arbeitsmarkt in den USA entwickelte sich im August schwach und auch die Verbraucherpreise stiegen weniger stark als im Vormonat.

Der Dollar Index steigt um 0,2 Prozent auf 92,732 USD.

Bei der ANZ wurde mitgeteilt, dass negative Renditen auf US-Staatsanleihen, die weiterhin bestehen und die Inflationserwartungen den Goldpreis, trotz möglicher Straffungsmaßnahmen, stützen könnten.

Der Preis für die Feinunze Gold verliert 1,5 Prozent auf 1.767,60 USD, Silber rutscht um 1,9 Prozent auf 23,34 USD/Unze ab.