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     3743  0 Kommentare Evotec: Wiederauferstehung eines totgesagten Biotech-Shootingstars! - Seite 2

    Wer auf den Verlauf des Evotec-Charts in den letzten 5 und sogar 10 Jahren schaut, sieht dort quasi einen einzigen Erfolgsweg, wenn auch unter Schwankungen. Und nur 2 Jahre weiter zurück, 2009, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise findet sich der Startschuss dieser außergewöhnlichen Reise: Das Allzeittief bei 0,55 Euro gefolgt vom Amtsantritt des heute noch amtierenden CEO Dr. Werner Lanthaler – der die Aktie bis auf die aktuellen 45 Euro geführt hat.

    Das Unternehmen wurde allerdings bereits 1993 gegründet und fand im November 1999 den Weg an die Börse. Nur wenige Monate später, am 2. März 2000 markierte die Aktie bei 92,50 Euro ihr Allzeithoch. Es war die Zeit vor dem Platzen der Internetblase, die Zeit des Neuen Markts, die Zeit des zweiten Biotech-Hypes. Und die Zeit des Börsenwahnsinns, bevor der Crash kam und die Pleite für so viele einstige Hoffnungswerte.

    Häufig wird die heutige Hausse der Technologie-Aktien mit dem Jahr 2000 verglichen, aber dieser Vergleich hinkt doch gewaltig. Damals kamen Firmen an die Börse, die so gut wie keine Umsätze machten, keinen Cashflow generierten und außer Hochglanzprospekten und volltönenden Zukunftsvisionen nicht viel zu bieten hatten. Die Parallele zu heute wird oft von jenen gezogen, die sich auf das KGV verlassen. Denn damals wie heute machen viele der Wachstums-Firmen unterm Strich keine Gewinne.

    Das KGV wurde bereits 1985 vom heutigen Star-Investoren und Selfmade-Milliardär Ken Fisher entzaubert und als völlig nutzlose Bullshit-Kennzahl geoutet. Da sie aber so leicht zu errechnen ist und so schön einfache Vergleiche zwischen unterschiedlichen Aktien anstellen lässt, und man nahezu null Aufwand hat, um mit ihr eine Aktie zu bewerten, ist sie so beliebt.

    Wer’s genau(er) wissen will, kann sich im Archiv den „Geldanlage-Report“ vom 27. Juni 2020 vornehmen, in dem ich unter dem Titel „Vergiss das KGV“ hierzu ausführliche Erläuterungen gegeben habe. Mein Fazit war: „Der Cashflow ist die wahre Macht“ und dass er die wohl beste Kennzahl für die Bewertung von Aktien darstellt.

    Und das ist der (eine) entscheidende Unterschied zwischen 2000 und 2021: Heute erzielen die Unternehmen Cashflows mit ihren Geschäfts-Modellen, sie haben zumindest die Möglichkeit, nachhaltig Erfolg zu haben. Der zweite Faktor ist das anhaltende Niedrigzinsniveau, das die Spielregeln komplett geändert hat – weil der Preis für das Risiko (der Zins) auf Null gesunken ist in Kombination mit der Geldflut, die die Märkte überschwemmt.

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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Evotec: Wiederauferstehung eines totgesagten Biotech-Shootingstars! - Seite 2 Bei der Wahl zum Börsenbegriff des Jahres dürften „Meme-Stocks“ ganz vorne mit dabei sein.

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