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    Aktien Frankfurt  117  0 Kommentare DAX ist nicht zu bremsen - Fed-Optimismus verdrängt Evergrande-Sorgen

    Die US-Notenbank hat alles im Griff und wird zum richtigen Zeitpunkt den Geldhahn langsam wieder zudrehen - das ist die Erkenntnis aus dem gestrigen Meeting.

    Sie sendet damit auch ein Signal der Stärke aus, dass sich die Wirtschaft weiter erholt und auf das Vor-Pandemie-Niveau zusteuert. Wäre die Fed stattdessen gestern Abend vor möglichen Abwärtsrisiken weiter in Deckung gegangen, hätte sich diese Angst wohl auch auf die Börse übertragen.

    Denn am Markt hat in den vergangenen Monaten ein Perspektivwechsel stattgefunden: Die Bestätigung eines weiterhin positiven konjunkturellen Trends durch die Notenbank ist den Investoren lieber als die Betonung der Risiken und eine Fortsetzung der schier grenzenlosen Liquiditätszufuhr. Damit könnte auch bald wieder so etwas wie Normalität an der Börse einkehren – weg vom Tropf der Notenbanken hin zum Fokus auf Konjunkturdaten und Unternehmensgewinne.

    Einem schon in den vergangenen Jahren ziemlich verwöhnten Aktienmarkt gibt die Fed damit trotz steigender Inflation weiter grünes Licht. Der sogenannte „Fed-Put" ist lebendig wie eh und je. Die Geldpolitiker haben auf der einen Seite die Spirale der steigenden Preise nicht völlig verschlafen, scheinen aber andererseits auch nicht den Fehler einer zu frühen Zinserhöhung begehen zu wollen – zumindest noch nicht. Wie erwartet deutete Jerome Powell gestern lediglich an, dass die seit langem erwartete allmähliche Rücknahme der stimulierenden Anleihekäufe nun unmittelbar bevorsteht.
     

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    Die Investoren honorieren die Zusicherung der Fed, dass sie nicht plötzlich die Snacks und Drinks von der Party nimmt, die dazu beigetragen haben, dass die Aktienindizes immer noch unmittelbar in der Nähe ihrer Rekordstände notieren. Noch einmal 200 Punkte ging es mit dem Deutschen Aktienindex in der Spitze nach oben, der Markt kämpft mit dem Vorwochenhoch um ein erneutes Anlaufen der 16.000er Marke. Während die Ängstlichen immer noch auf tiefere Kurse und damit auf die Fortsetzung der Korrektur warten, hoffen die Mutigen auf eine bereits schon wieder gestartete Rally-Phase. 




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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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