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    Quartalsgewinner  17202  0 Kommentare Technologie made in Germany: Drei Sparten, drei starke Unternehmen

    In diesen Tagen legen die Unternehmen wieder ihre Quartalsergebnisse und Prognosen vor. Wir haben drei interessante Konzerne aus dem Tech-Sektor herausgepickt, bei denen es derzeit ganz hervorragend läuft.

    Optische Technologien: Jenoptik vermeldet Wachstumssprung

    Im thüringischen Jena wird Erfolgsgeschichte geschrieben: Der Technologiekonzern Jenoptik konnte im zurückliegenden dritten Quartal trotz der auch in dieser Sparte zu verzeichnenden Materialengpässen einen deutlichen Wachstumssprung erzielen. Dank einer deutlichen Nachfragebelebung kletterte der Umsatz um ein Viertel auf 220 Millionen Euro, das operative Ergebnis (Ebitda) stieg um 65 Prozent auf 47,5 Millionen Euro. Das im sDAX und TecDAX gelistete Unternehmen bestätigte seine im Juli bereits angehobene Prognose: Erwartet werden ein Gesamtjahresumsatz in 2021 zwischen 880 bis 900 Millionen Euro und eine Ebitda-Marge von 19 bis 19,5 Prozent.

    „Jenoptik hatte ein weiteres starkes Quartal. Auch in Bezug auf die strategische Ausrichtung des Konzerns haben wir bedeutende Fortschritte erzielt. Mit der wegweisenden Akquisition von Berliner Glas Medical und SwissOptic können wir unser globales Photonik-Geschäft stärken und das Wachstum weiter beschleunigen“, wird Stefan Traeger, Vorstandsvorsitzender der Jenoptik AG, anlässlich der Ergebnisveröffentlichung zitiert.

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    Das globale Geschäft mit Lasern, Messtechnologien und Sensoren läuft nach Einschätzung des Konzerns somit blendend. Auch wenn der Wert immer wieder Schwankungen aufweist, zählt Jenoptik unterm Strich mit zu den Gewinnern im SDax und steht auf profitablen Zahlen.

    Motoren: Deutz profitiert von starker Nachfrage

    Zwar hat die Aktie des Kölner Motorenherstellers jüngst wieder nachgegeben, aber die zurückliegenden Monate verliefen mehr als erfreulich. „Wir bauen für unsere Kunden die effizientesten und saubersten Motoren. Der deutliche Anstieg des Auftragseingangs zeigt, dass wir mit unseren innovativen Antriebstechnologien im Markt überzeugen. Für den Weg in eine grüne Mobilität abseits der Straße setzen wir dabei verstärkt auf Wasserstoff, Elektro und eFuels. Nur so können wir die Pariser Klimaziele erreichen“, umreißt Deutz-CEO Dr. Frank Hiller die Ausrichtung des Unternehmens.

    Bereits das erste Halbjahr 2021 war erfolgreich, der Wachstumskurs konnte auch jetzt im zurückliegenden dritten Quartal aufrechterhalten werden. Absatz und Umsatz wuchsen prozentual im zweistelligen Bereich, das EBIT vor Sondereffekten verbesserte sich auf 14,1 Millionen Euro nach einem operativen Verlust im Vorjahresquartal von -15,7 Millionen Euro.

    Deutz verbuchte eigenen Angaben zufolge in den ersten neun Monaten 2021 einen Anstieg des Auftragseingangs gegenüber dem coronabelasteten Vorjahreszeitraum von 62,2 Prozent auf 1.514,0 Millionen Euro.

    Auf strategischer Seite konnte Deutz im August dieses Jahres mit seinem ersten marktreifen Wasserstoffmotor ebenfalls die Weichen für die Zukunft stellen. „Die Serienproduktion für den TCG 7.8 H2 plant Deutz für 2024. Bereits Anfang kommenden Jahres startet das erste Pilotprojekt: Für den Energiedienstleister RheinEnergie wird der TCG 7.8 H2 dann in Kombination mit einem Generator Strom erzeugen“, teilt die Gesellschaft mit.

    Starke Auftragseingänge, eine solide Finanzbasis und eine verbesserte Profitabilität könnten das im SDax notierte Unternehmen für Anleger interessant machen, die sich im Bereich deutsche Tech-Werte umsehen möchten und zugleich beim Zukunftstrend Wasserstoffantrieb mitgehen wollen.

    Chip-Boom: Infineon vermeldet Rekordquartal

    Infineon zählt zu den weltweit führenden Anbietern für Halbleiterlösungen – und konnte in den zurückliegenden Monaten vom enormen Chip-Hunger der Industrie stark profitieren. „Infineon hat das Geschäftsjahr mit einem hervorragenden vierten Quartal abgeschlossen. Wir sind so schlagkräftig wie nie, haben erstmals in einem Geschäftsjahr 11 Milliarden Euro Umsatz erzielt und die Profitabilität deutlich erhöht“, fasst Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon, das Ergebnis zusammen.

    Unsere Unternehmensstrategie ist voll auf die maßgeblichen Trends Elektrifizierung und Digitalisierung ausgerichtet. Wir haben uns eine erstklassige Position erarbeitet, um beide mit innovativen Technologien zu gestalten. Angesichts des anhaltend hohen Bedarfs an Halbleitern für die energieeffiziente und vernetzte Welt erwarten wir ein starkes Geschäftsjahr 2022. Wir investieren deutlich mehr, um die Wachstumschancen zu nutzen. Unsere Fertigungskapazitäten bauen wir weiter aus – sowohl bei Silizium als auch bei den Verbindungshalbleitern Siliziumkarbid und Galliumnitrid.

    In Zahlen liest sich dies folgendermaßen: Der Umsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahrs 2021 betrug 3,007 Milliarden Euro, plus 10 Prozent gegenüber dem Vorquartal, plus 21 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2021 wird mit 11,060 Milliarden Euro, plus 29 Prozent gegenüber Vorjahr und einem Segmentergebnis von 2,072 Milliarden Euro angegeben. Das Unternehmen rechnet zudem mit einem starken Geschäftsjahr 2022.

    An der Börse goutierten Anleger das gute Abschneiden mit verstärkten Käufen, die Aktie hob zuletzt zum Höhenflug an. Soll die Chip-Sparte im eigenen Depot ihren Platz bekommen, könnte das in Neubiberg (Landkreis München) beheimatete Unternehmen ein interessanter Kandidat sein.

    Auch hierzulande finden sich aussichtsreiche Spezialisten im Technologie-Bereich – trotz Coronakrise und Lieferengpässen konnten einige Unternehmen starke Ergebnisse präsentieren. Wer also beispielsweise ein Gegengewicht zu (teuren) US-Titeln sucht oder generell die Tech-Seite im ansonsten diversifizierten Depot ausbauen möchte: Made in Germany bietet spannende Chancen.

    Autorin: KS, Redaktion Fondsdiscount.de

    Disclaimer: Die Auswahl der Finanzinstrumente stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf dar. Finanzinstrumente unterliegen Kursschwankungen; Kursverluste sind möglich. Bei Finanzinstrumenten, die nicht in Euro notieren, sind zudem Währungsverluste möglich. Die frühere Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Quelle: wallstreet:online capital AG.





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    Verfasst vonNicolas Ebert
    Quartalsgewinner Technologie made in Germany: Drei Sparten, drei starke Unternehmen In diesen Tagen legen die Unternehmen wieder ihre Quartalsergebnisse und Prognosen vor. Wir haben drei interessante Konzerne aus dem Tech-Sektor herausgepickt, bei denen es derzeit ganz hervorragend läuft.

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