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    DGAP-News  101  0 Kommentare Atriva Therapeutics verstärkt Beirat mit Piet Wigerinck - Seite 3

    Über die Wirkungsweise von Zapnometinib und seinen Zweifach-Nutzen

    Der Wirkstoffkandidat Zapnometinib (INN, aktuell bekannt als ATR-002) ist das am weitesten fortgeschrittene Produkt von Atriva. Er befindet sich in klinischer Entwicklung und wurde spezifisch für die Behandlung von Krankheiten wie Influenza oder COVID-19 entwickelt, die durch RNA-Viren verursacht werden. Zapnometinib ist ein MEK-Inhibitor, der gegen den intrazellulären Raf/MEK/ERK-Signalweg gerichtet ist. Dieser Signalweg ist entscheidend für die Replikation vieler RNA-Viren, zu denen u. a. Influenzaviren[2], Hantaviren[3], RS-Viren (respiratory syncytial virus)[2] und Coronaviren[2] wie SARS-CoV-2gehören. Zapnometinib hemmt die zelluläre MEK (MAPK/ERK-Kinase) und verhindert so die Bildung neuer funktionaler Viruspartikel. Dadurch wird die Viruslast im Körper reduziert.[4],[5] Die spezifische Wirkweise von Zapnometinib hängt vom jeweiligen Virus ab. Bei durch das Influenza-Virus infizierten Zellen blockiert die Substanz den Export der viralen Genom-Proteinkomplexe (Ribonukleoproteine, RNPs) vom Zellkern ins Zytoplasma.[2]

    Daneben hat Zapnometinib das Potenzial, das Immunsystem zu modulieren. Es kann eine durch Zyto- und Chemokine verursachte, überschießende Entzündungsreaktion hemmen, die teilweise bei solchen Virusinfektionen auftritt. Bei Patienten, die schwer an Influenza oder COVID-19 erkrankt sind, vermag die Hemmung von MEK die Genexpression einiger der beteiligten Zyto- und Chemokine, wie TNF-α, IL-1ß, IP-10, IL-8, MCP-1 und MIP-1a,[6],[7] zu verringern und kann so die überaktive Immunantwort in der Lunge dieser Patienten abmildern.[8]

    Über die Atriva Therapeutics GmbH

    Atriva Therapeutics ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das die Entwicklung neuer antiviraler Therapien gegen schwere Virusinfektionen der Atemwege, wie COVID-19 und Influenza, zum Ziel hat. Das 2015 gegründete Unternehmen wurde von einem Team international renommierter Virologen und erfahrenen Branchenexperten aufgebaut und forscht in Indikationen mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf. Atriva konzentriert sich auf die Entwicklung einer Therapieplattform für neuartige Wirkstoffe, die darauf abzielen, eine Vermehrung von Viren zu hemmen, indem sie einen zellulären Faktor, der für die Virusreplikation von wesentlicher Bedeutung ist, blockieren und das Immunsystem modulieren. Das Lead-Produkt Zapnometinib (INN, aktuell bekannt als ATR-002) ist der erste Vertreter dieser neuen Wirkstoffklasse und befindet sich in klinischer Entwicklung; eine Phase I-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit wurde bereits erfolgreich abgeschlossen. Die Patientenrekrutierung der klinischen Phase II-Studie RESPIRE[1] zur Wirksamkeit bei hospitalisierten Patienten mit COVID-19 läuft derzeit. Eine Phase II-Studie bei Influenza, sowie weitere Phase II und III-Studien bei COVID-19 sind geplant. Atriva besitzt elf Patentfamilien, die umfassenden, internationalen Patentschutz zur Verwendung von MEK-Inhibitoren und anderen Kinase-Inhibitoren für antivirale Therapien gewähren und bis 2041 gelten. Atriva Therapeutics GmbH ist in Tübingen und Frankfurt am Main ansässig.

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