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    Widersprüchliche Signale  7472  1 Kommentar Ukraine: Doch kein Rückzug? Wie die Märkte auf die Unsicherheit reagieren

    Trotz Meldungen über einen Rückzug des russischen Militärs drücken noch immer Kriegsängste auf die Stimmung der Anleger. Kommt es sogar zu weiteren Rücksetzern?

    Am Dienstag noch hatte die russische Ankündigung, Truppen von der ukrainischen Grenze abzuziehen, für Erleichterung an den Märkten gesorgt. Mittlerweile sind westliche Beobachter und Regierungsvertreter skeptisch, ob es diesen Teilrückzug wirklich geben wird. "Es gibt das, was Russland sagt. Und dann gibt es das, was Russland tut. Und wir haben keinen Rückzug der Streitkräfte gesehen", sagte US-Außenminister Antony Blinken dem Fernsehsender MSNBC.

    Stattdessen könnte Russland seine Truppen sogar aufgestockt haben, erklärte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace. "Wir haben in den letzten 48 Stunden eine Truppenaufstockung von bis zu 7.000 Mann gesehen. Außerdem beobachten wir, dass eine Brücke von Weißrussland in die Ukraine oder in die Nähe der Ukraine gebaut worden ist", Wallace am Donnerstag in Brüssel.

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    An der Börse scheint die vorübergehende Entwarnung wieder vorbei zu sein. An den asiatischen Märkten ging es sowohl für den japanischen Nikkei als auch für den breiteren Japan Index Topix zeitweise um ein Prozent bergab. Stattdessen waren Devisen und Edelmetalle gefragt. Der Goldpreis steht am Donnerstag rund 0,8 Prozent höher, knapp unter der Marke von 1900 US-Dollar.

    „Die Erleichterung an der Wall Street über Signale der Entspannung in dem Konflikt hat sich schon wieder verflüchtigt“, schreibt das Research Team von Hauck Aufhäuser Lampe in seinem täglichen Aktienmarktbericht. „Mit der weiter angespannten Lage in der Ukraine sind tendenziell sichere Häfen gesucht wie Anleihen oder Gold und am Devisenmarkt der Yen.“

    Auch die Marktbeobachter der Helaba sehen weiterhin „große Nervosität“ an den Märkten. "Eine dauerhafte Lösung zeichnet sich noch nicht ab, und die Laune der Marktteilnehmer kann sich schnell wieder eintrüben", heißt es im Tageskommentar der Experten.

    Der Future-Markt an den US-Börsen deutet auf einen schwachen Start an der Wall Street hin. S&P 500 Futures stehen aktuell 0,5 Prozent im Minus, Futures auf den Nasdaq notieren 0,6 Prozent niedriger.

    Paul Jackson, Global Head of Asset Allocation Research bei der Investmentgesellschaft Invesco, sieht trotz der anhaltenden Spannungen auch Chancen für Anleger. "Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit auf diplomatischem Wege geregelt werden wird. Wenn die Märkte noch weiter fallen, wäre das meiner Meinung nach eine Gelegenheit zum Kauf“, sagte er dem Wall Street Journal.

    Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion




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    Verfasst vonJulian Schick
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