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    EUR / GBP  141  0 Kommentare Gelingt dem Euro die Bodenbildung?

    In den letzten Monaten wurde das Handelsgeschehen bei EUR/GBP von einem veritablen Korrekturszenario dominiert.

    In den letzten Monaten wurde das Handelsgeschehen bei EUR/GBP von einem veritablen Korrekturszenario dominiert. Die Korrektur hatte ihren Ursprung im bereits Ende 2020 zu beobachtenden vergeblichen Versuch der Gemeinschaftswährung, das Widerstandscluster 0,92 GBP / 0,93 GBP zu überwinden. 

    Das Chartbild von EUR/GBP verspricht derzeit Spannung. Wir haben im Folgenden einen 2-Jahres-Chart auf Tagesbasis bemüht, um die aktuelle Konstellation bei EUR / GBP adäquat darstellen zu können. Der Euro zeigt derzeit durchaus Ansätze einer Bodenbildung. Ob ihm dieses Unterfangen jedoch gelingen wird, bleibt noch abzuwarten und ist derzeit die große Frage, nachdem ein erster Versuch bereits scheiterte.

    Das Britische Pfund profitierte in den letzten Monaten unter anderem von den Leitzinsanhebungen der Bank of England. Diese begann bereits im Dezember vergangenen Jahres damit, an der Zinsschraube zu drehen. Nach mittlerweile vier Zinsanhebungen (Dezember, Februar, März und Mai) beträgt der Leitzins im Vereinigten Königreich nunmehr 1 Prozent. Das ist ein Niveau, von dem Sparer im Euroraum gegenwärtig nur träumen können. Das Ziel, die galoppierende Inflation im Vereinigten Königreich zu bekämpfen, ist indes noch immer nicht vollständig erreicht.

    Auch die EZB will nun in puncto Inflationsbekämpfung womöglich tätig werden, nachdem sie für viele Experten zu lange untätig geblieben war. Auf der Juli-Sitzung der EZB (geplant für den 21.07.) könnte es dann vielleicht soweit sein und eine erste Zinsanhebung erfolgen. 

    Kommen wir zu den charttechnischen Aspekten bei EUR/GBP. Mitte Mai wagte der Euro einen ersten Vorstoß über den gut ausgebauten Widerstand von 0,86 GBP. In den vergangenen Wochen und Monaten scheiterten mehrere Versuche, das Widerstandscluster 0,86 / 0,87 GBP zu knacken. Der Chart offenbart die hohe Relevanz dieser Zone. 

    Kurzum. Der Euro wagt sich derzeit erneut in Richtung 0,86 GBP vor. Doch erst ein signifikanter Ausbruch über das gesamte Widerstandscluster (0,86 GBP / 0,870 GBP) würde die Bodenbildung entscheidend voranbringen. Solange dieses Unterfangen nicht gelingt, sind etwaige Vorstöße auf der Oberseite ein Muster ohne Wert. Auf der Unterseite bleiben Rücksetzer im besten Fall bereits auf 0,84 GBP beschränkt. Ein Rücksetzer unter das markante März-Tief (0,822 GBP) würde eine Neubewertung der Lage notwendig machen.
     


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