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     2280  0 Kommentare Ein typischer Prozess +++ S&P 500 folgt exakt dem bullishen Szenario - Seite 2

    • Auch hier verlängerten sich die Lieferzeiten, wenn auch ebenfalls im geringsten Ausmaß seit Oktober 2020.
    • Bei den Auftragsbeständen gab es den zweiten Rückgang in Folge.
    • Ein Grund dafür ist, dass der Auftragseingang zum zweiten Mal hintereinander ein hohes Minus auswies.
    • Ausschlaggebend für den Auftragsrückgang war auch hier erneut der starke Inflationsdruck.
    • Denn die Ein- und Verkaufspreise legten abermals rasant zu, wenngleich sich die Steigerungsraten im Vergleich zum Vormonat abschwächten. Die Einkaufspreise stiegen so langsam wie seit fast einem Jahr nicht mehr, der Anstieg der Verkaufspreise war der schwächste seit Jahresbeginn.
    • Die hohen Preise belasten nicht nur den Auftragseingang, sondern auch den Absatz bereits fertiggestellter Industrieerzeugnisse. Die Bestände an Fertigwaren nahmen im August so rasant zu wie nie zuvor seit Umfragebeginn vor 25 Jahren. Der entsprechende Index verzeichnete das zweite Allzeithoch in Folge, da die Unternehmen nicht in der Lage waren, ihre Erzeugnisse angesichts der sinkenden Nachfrage abzusetzen.
    • Der Index für die Geschäftsaussichten notierte vor diesem Hintergrund auf dem zweitniedrigsten Wert seit der ersten Corona-Welle.

    Bereits die Einkaufsmanagerdaten vom Juli hatte ich als „desaströs“ bezeichnet. Damals trotzen die Aktienmärkte noch den miserablen Konjunkturaussichten. Das scheint sich mit den aktuellen Rücksetzern an den Aktienmärkten geändert zu haben. Doch man sollte die Flinte noch nicht zu früh ins Korn werfen. Denn nach den starken Kurserholungen waren Gegenbewegungen zu erwarten.

    Der Stimmungsumschwung führte zu schnell zu weit

    Diese sind also vielleicht nicht so sehr den schwachen Konjunkturdaten und erneut gestiegenen Energiepreisen geschuldet, sondern womöglich einfach nur der Tatsache, dass die Aktienindizes an wichtigen Widerständen abgeprallt sind. Dass solche Hürden nicht im ersten Anlauf überwunden werden konnten, liegt an der weiten Strecke, welche die Kurse bis dorthin bereits zurückgelegt hatten.

    Ich darf dazu an die Börse-Intern-Ausgabe vom Dienstag vergangener Woche erinnern, in der ich konkrete Zahlen genannt habe, wie stark die Indizes zulegen konnten – der Nasdaq 100 zum Beispiel binnen 39 Handelstagen satte 24 % (siehe „Der Stimmungsumschwung führt zu schnell zu weit“). Da kann den Bullen schon mal die Kraft ausgehen, so dass sie erst neuen Schwung holen müssen.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Ein typischer Prozess +++ S&P 500 folgt exakt dem bullishen Szenario - Seite 2 Der starke Anstieg bei den Energiepreisen geht einer Umfrage zufolge vielen mittelständischen Unternehmen zunehmend an die Substanz.

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