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    Aktien New York  425  0 Kommentare Rezessionsangst drückt Dow auf Tief seit Ende 2020

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Angst vor einer Rezession hat die Aktienmärkte in den USA weiter fest im Griff. Investoren stießen am Freitag wieder im größeren Stil ihre Anteile ab. Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel so deutlich unter der Marke von 30 000 Punkten, dass er das niedrigste Niveau seit Ende 2020 erreichte. Knapp zwei Stunden vor Schluss büßte das New Yorker Börsenbarometer 2,05 Prozent auf 29 459,15 Punkte ein. Auf Wochensicht bahnt sich für den US-Leitindex ein Verlust von 4,4 Prozent an.

    Befeuert werden die Sorgen der Marktteilnehmer weiter von dem entschiedenen Vorgehen der Notenbanken, allen voran die US-Vertreter von der Fed, die im Kampf gegen die hohe Inflation auch wirtschaftliche Schäden in Kauf nehmen. Vor diesem Hintergrund verlor der marktbreite S&P 500 am Freitag 2,21 Prozent auf 3674,82 Zähler. Der Nasdaq 100 sackte um 2,06 Prozent auf 11 265,27 Punkte ab.

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    "Steigende Zinsen, steigende Schmerzen", folgerte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets. Mit der Aussicht auf zwei weitere Zinsschritte bis Jahresende habe die US-Notenbank Fed die Rendite von US-Staatsanleihen nach oben katapultiert. Für solche mit zehnjähriger Laufzeit erreichte sie den höchsten Stand seit gut zwölf Jahren. Das mache Aktien unattraktiver. "Die Anleger sehen sich mit einer Zinswende in noch nie dagewesenem Tempo konfrontiert und bleiben dem Aktienmarkt fern", schrieb Molnar.

    Experten der US-Bank Goldman Sachs senkten die Prognose für den marktbreiten S&P 500 Index. Weil höhere Zinsen die US-Aktien nach unten ziehen, dürfte der Index laut den Experten bis Jahresende 16 Prozent tiefer liegen als bisher angenommen. Anleger seien gut beraten, vorerst in der Deckung zu bleiben.

    Unter den Einzelwerten ging es für die Papiere von Boeing um 5,8 Prozent bergab. Der Luftfahrtkonzern muss im Streit mit der US-Börsenaufsicht SEC nach den zwei Abstürzen des Unglücksjets 737 Max 200 Millionen Dollar Strafe zahlen. Die SEC hatte dem Konzern und dem damaligen Boeing-Chef Dennis Muilenburg vorgeworfen, Investoren über die Sicherheit seiner 737 Max getäuscht zu haben.

    Die größten Verluste gab es im Dow aber für den Ölkonzern Chevron mit minus 6,4 Prozent. In der ganzen Ölbranche ging die Sorge vor einer Rezession um. Durch diese würde auch die Ölnachfrage gedämpft. Die Ölpreise sind kräftig gesunken. Am breiteren Markt fielen ConocoPhillips mit einem Kurseinbruch um 8,7 Prozent noch negativer auf.

    Recht kleine Verluste gab es im Dow für die beiden Konsumgüterhersteller Procter & Gamble sowie Johnson & Johnson . Diese Branche gilt bei Anlegern in der Regel als defensiver. Während Procter & Gamble mit minus 0,8 Prozent nur recht milde nachgab, waren Johnson & Johnson zuletzt der einzige Dow-Wert mit einem hauchdünnen Plus.

    Die Aktien der Großhandelskette Costco verbilligten sich dagegen nach veröffentlichten Zahlen um 4,1 Prozent. Börsianer machten für die Verluste vor allem einen Margenrückgang verantwortlich. Der Konzern kämpft mit steigenden Fracht- und Arbeitskosten.

    Unter den Technologiewerten gab es auch kaum einen Gewinner. Unter den bedeutenden Werten standen dort die Tesla -Aktien mit einem Abschlag von 4,5 Prozent besonders deutlich unter Druck. Anderen Größen wie Apple , Alphabet oder Amazon ging es mit Einbußen zwischen 2,0 und 3,1 Prozent kaum besser./tih/jha/





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