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    Studie  154  0 Kommentare Erneuerbare Energien senken den Strompreis deutlich / Mit 50 GW mehr Solar- und Windstrom am Netz hätten Verbraucher in Deutschland rund 19 Milliarden Euro weniger für Strom bezahlen müssen

    Reußenköge (ots) - Erneuerbare Energien wirken klar preisdämpfend. Das zeigt
    eine Studie, die die Energiemarktexperten von Energy Brainpool im Auftrag von GP
    JOULE erstellt haben. Wären 20 Gigawatt (GW) Windenergie an Land und 30 GW
    Solarenergie mehr installiert gewesen, hätte im August 2022 der Preis pro
    Kilowattstunde am Day-Ahead-Markt um mehr als 8 Cent niedriger gelegen. Und ein
    durchschnittlicher Haushalt hätte in den vergangenen zwölf Monaten rund 130 Euro
    weniger für Strom ausgeben müssen.

    Die Strompreise sind in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen. Die Gründe
    sind vielfältig, maßgeblich sind aber vor allem Russlands Krieg in der Ukraine
    und dessen Auswirkungen auf die Erdgasversorgung sowie die Ausfälle
    französischer Atomkraftwerke. Gut 465 Euro kostete eine Megawattstunde (MWh) am
    Day-Ahead-Markt in Deutschland im August 2022. Zum Vergleich: Vor einem Jahr, im
    September 2021, lag der Preis noch bei rund 128 Euro.

    GP JOULE wollte deshalb wissen: Wie hätten sich die Strompreise in Deutschland
    entwickelt, wenn mehr erneuerbare Energien zur Verfügung gestanden hätten? Um
    das herauszufinden, beauftragte das Energiewende-Unternehmen die unabhängigen
    Energiemarkt-Expertinnen und -Experten von Energy Brainpool, die eine Kurzstudie
    erstellten. Das Szenario: 20 GW Onshore-Windenergie und 30 GW-Solarenergie wären
    mehr installiert und am Netz. Welche Auswirkungen hätte das auf unseren
    Strompreis?

    Die Ergebnisse sind eindeutig: Erneuerbare Energien senken den Strompreis
    deutlich.

    Die höheren Wind- und Solarkraftkapazitäten hätten zwischen September 2021 und
    August 2022 dazu geführt, dass der Strompreis im Schnitt pro Monat um 12 bis 24
    Prozent niedriger gewesen wäre . Für den gesamten Zeitraum zwischen September
    2021 und August 2022 ergibt sich ein durchschnittlicher monatlicher
    Preisrückgang von 37 Euro pro MWh beziehungsweise um 17 Prozent.

    "Für einen Haushalt mit 3.000 kWh Jahresverbrauch liegt das Einsparungspotenzial
    bei 111 EUR zzgl. Mehrwertsteuer", heißt es in der Studie. Allein im August 2022
    wäre der Preis pro Kilowattstunde am Day-Ahead-Markt um mehr als 8 Cent
    niedriger gewesen.

    Für den Klimaschutz wäre die zusätzliche Erzeugung von Strom aus Sonnen- und
    Windenergie selbstverständlich auch ein Gewinn: Im angenommenen Szenario nimmt
    von September 2021 bis August 2022 die Stromerzeugung aus Solaranlagen um 30
    Terawattstunden (TWh) und aus Windturbinen um 43 TWh zu. Laut der Studie würden
    damit circa 8 TWh Strom aus Erdgas,15 TWh aus Braunkohle und 16 TWh aus
    Steinkohle ersetzt.

    Auch "der Effekt auf die gesamte Volkswirtschaft ist immens", schreiben die
    AutorInnen der Studie. Zwischen 19,3 und 19,7 Milliarden Euro hätte hierzulande
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