checkAd

     1169  0 Kommentare VW-Dachgesellschaft Porsche SE will Schuldenberg etwas abbauen

    STUTTGART (dpa-AFX) - Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) will ihren durch den Porsche-Börsengang angehäuften Schuldenberg im Jahresverlauf leicht abbauen. Lag die Nettoverschuldung Ende 2022 noch bei 6,7 Milliarden Euro, erwartet die Holding zum Abschluss des laufenden Jahres ein Minus von 6,1 Milliarden bis 5,6 Milliarden Euro. Das teilte der Dax-Konzern am Donnerstag in Stuttgart mit. Ende 2021 hatte die PSE noch 641 Millionen Euro in der Kasse. Die Aktie der Porsche SE reagierte mit Kursverlusten auf die Nachrichten. Am Vormittag lag sie zuletzt mit rund anderthalb Prozent im Minus und gehörte damit zu den Schlusslichtern im Dax.

    Über die Porsche-SE-Holding hatten sich die Familien Porsche und Piëch beim Börsengang des Sportwagenbauers Porsche AG vergangenes Jahr 25 Prozent plus einer Aktie der Stammaktien gesichert. Damit haben die Familien eine Sperrminorität beim Stuttgarter Autobauer. Den Kaufpreis von 10,1 Milliarden Euro finanzierte die PSE mit 7,1 Milliarden Euro Fremdkapital - den Rest bezahlte sie mit der Sonderdividende, die der VW-Konzern im Rahmen der Transaktion an die Aktionäre ausgeschüttet hatte.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    20.805,44€
    Basispreis
    19,97
    Ask
    × 9,49
    Hebel
    Long
    16.833,28€
    Basispreis
    20,11
    Ask
    × 9,48
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Als ersten Schritt zur Refinanzierung hatte die PSE im März 2023 ein Schuldscheindarlehen von rund 2,7 Milliarden Euro platziert - das ursprünglich angepeilte Volumen sei wegen der hohen Nachfrage signifikant übertroffen worden, hieß es. Künftig solle jedes Jahr ein mittlerer dreistelliger Millionenbetrag zur Rückführung der Schulden eingeplant werden, sagte Finanzchef Johannes Lattwein. Es sei aber nicht das Ziel, die Verschuldung zwingend auf null zurückzufahren.

    Die Dividende für die Aktionäre soll mit rund 2,56 Euro stabil bleiben. Das entspreche einer Ausschüttungssumme von 783 Millionen Euro. Durch die Beteiligung an der Volkswagen AG und der Porsche AG rechnet die PSE mit Dividendeneinnahmen von 1,5 Milliarden Euro.

    Ihr Konzernergebnis nach Steuern steigerte die PSE im Jahr 2022 auf 4,8 Milliarden Euro nach 4,6 Milliarden Euro im Vorjahr. Maßgeblich beeinflusst ist das Ergebnis von der Kernbeteiligung an der Volkswagen AG, an der die PSE die Mehrheit der Stammaktien und knapp ein Drittel des Kapitals hält. In Zukunft werde sich aber auch die Gewinnsituation der Porsche AG stärker aufs Ergebnis auswirken./dhu/DP/stw

    Lesen Sie auch

    Porsche Holding SE

    +0,66 %
    +3,01 %
    -3,37 %
    +8,19 %
    -3,14 %
    -42,90 %
    -17,58 %
    -35,62 %
    +4,24 %
    ISIN:DE000PAH0038WKN:PAH003





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    VW-Dachgesellschaft Porsche SE will Schuldenberg etwas abbauen Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) will ihren durch den Porsche-Börsengang angehäuften Schuldenberg im Jahresverlauf leicht abbauen. Lag die Nettoverschuldung Ende 2022 noch bei 6,7 Milliarden Euro, erwartet die Holding zum Abschluss des …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer