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    Gold  413  0 Kommentare Ambivalent und nicht ohne Risiken

    Das Edelmetall kann sich auf der einen Seite oberhalb wichtiger Unterstützungen halten, andererseits mangelt es Gold jedoch an Aufwärtsmomentum. 

    Weder Fisch, noch Fleisch – so oder so ähnlich könnte man die aktuelle Lage bei Gold zusammenfassen. Das Edelmetall kann sich auf der einen Seite oberhalb wichtiger Unterstützungen halten, andererseits mangelt es Gold jedoch an Aufwärtsmomentum. 

    Rückblick. Unsere letzte Kommentierung überschrieben wir mit „Kommt der große Preiseinbruch?“. Damals hieß es unter anderem „[…] Aus charttechnischer Sicht wäre es ideal, wenn sich die aktuell zu beobachtende Konsolidierung oberhalb von 1.950 US-Dollar abspielen würde. Doch diese Unterstützung ist zuletzt erheblich unter Druck geraten und droht aufzuweichen. Eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung 1.900 US-Dollar wäre ebenfalls noch zu tolerieren, doch darunter sollte es dann tunlichst nicht mehr gehen, anderenfalls würden die 1.870 US-Dollar oder gar 1.810 US-Dollar in den Fokus rücken. Auch ein ähnliches Szenario, wie in den Monaten nach den Hochs in 2020 und 2022 wäre dann nicht auszuschließen. […]“.

    Bleiben wir zunächst bei den charttechnischen Aspekten. Mit dem Rücksetzer unter die 1.950 US-Dollar löste Gold ein erstes Warnsignal aus. Das sollte zwar zur Vorsicht mahnen, aber es ist noch kein Grund, die obere Trendwende – sprich den Eintritt in ein ausgeprägtes Korrekturszenario  - auszurufen. 

    Nach der Juni-Sitzung der Fed ist jedoch die Luft bei Gold erst einmal raus. Die Entscheidungen bzw. die Projektionen der US-Notenbank lösten am Goldmarkt nicht unbedingt Begeisterungsstürme aus. Zwar beließ die US-Notenbank ihre Leitzinsen unverändert, doch die in Aussichtstellung weiter steigender Zinsen dämpfte dann doch gehörig die Laune der Marktakteure. Während die Fed in ihrer März-Projektion noch von einem Leitzins-Median in Höhe von 5,1 Prozent für 2023 ausging, belief sich dieser in der Juni-Projektion auf 5,6 Prozent. Mit sinkenden Leitzinsen ist wohl erst in 2024 zu rechnen. Auch in diesem Punkt wich die Juni-Projektion (Leitzins-Median 4,6 Prozent) von der aus dem März (Leitzins-Median 4,3 Prozent) ab. 

    Investoren bleiben in Bezug auf Gold zurückhaltend. Das spiegelt unter anderem auch die Bestandsentwicklung des weltgrößten, physisch besicherten Gold-ETF - des SPDR Gold Shares -  wider, die wir immer wieder als rudimentären Indikator bemühen, um die Befindlichkeiten im Goldsektor zu erfassen. Von einem nachhaltigen Bestandsaufbau ist der SPDR Gold Shares gegenwärtig weit entfernt. 

    Kurzum. Bei Gold ist Geduld gefragt. Die mittel- bis langfristigen Perspektiven stufen wir unverändert als „rosig“ ein, doch auf kurze Sicht ist eine (ausgedehnte) Korrektur nicht auszuschließen. Aus charttechnischer Sicht wäre ein Rücksetzer unter die 1.900 US-Dollar ein Warnsignal. Darunter sollte es tunlichst nicht gehen, anderenfalls würden die 1.870 US-Dollar oder gar 1.810 US-Dollar in den Fokus rücken.   
     

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