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     329  0 Kommentare Welche Notenbanksitzung birgt das größte Überraschungspotential? - Seite 2

    Japans Inflation steigt deutlich

    Es gibt inzwischen deutliche Anzeichen dafür, dass die ultralockere Geldpolitik Japans zu einer höheren Inflation führt. Die japanischen Verbraucherpreise stiegen im Juni um 3,3 % und lagen damit zum ersten Mal seit acht Jahren über dem entsprechenden Wert für die USA.  Lässt man die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise außer Acht, so verzeichnete Japan eine Inflationsrate von 4,2 % und damit mehr als das Doppelte seines Inflationsziels. Während die Zinssätze in den USA inflationsbereinigt nun positiv sind, liegen die japanischen Zinssätze bei 2-3 % im negativen Bereich. Da die Inflation in den USA in diesem Monat auf 3 % gefallen ist, liegt sie nun zum ersten Mal seit Oktober 2015 unter der japanischen Inflation. Insgesamt gab es diesen Zustand in den letzten 50 Jahren 4 Mal, in denen die US-Inflation unter der japanischen lag und dies führte zu einer längeren Schwächephase im Währungspaar USD/JPY.

    Saisonale Muster begünstigen den japanischen Yen

    Selbst wenn die BOJ ihre Politik auf dieser Sitzung nicht anpasst, könnte das Währungspaar USD/JPY dem Risiko einer Yen-Stärke ausgesetzt sein, da die Fed kurz vor dem Erreichen des Höhepunktes des Erhöhungszyklus steht und die BOJ ihre Politik zur Steuerung der Zinskurve auf einer späteren Sitzung noch anpassen könnte.

    Auch die saisonalen Trends deuten darauf hin, dass der USD/JPY in eine Schwächephase eintreten könnte, wobei August bis Mitte Oktober in der Regel die schwächste Periode des Jahres ist. Dies könnte darauf hindeuten, dass der USD/JPY in dieser Zeit auch den Jahrestiefstpunkt bei 127,22 erneut erreichen könnten. Obwohl also gewisse Ungewissheiten bezüglich der bevorstehenden Fed-Sitzung und BOJ-Sitzungen bestehen, sollten man, sobald sich der Staub gelegt hat und die ersten Zuckungen abgeklungen sind auf das Kursverhalten des USD/JPY achten und die möglichen Implikationen auf den Markt in den kommenden Monaten.

     

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    Konstantin Oldenburger
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    Seit seiner Ausbildung zum Bankkaufmann beschäftigt sich Konstantin Oldenburger mit den Geschehnissen an den internationalen Finanzmärkten. Der studierte Betriebswirt besitzt einen Händlerschein für den Kassamarkt bei der Deutschen Börse AG. Oldenburger erlebte die Ereignisse rund um die Lehman-Pleite direkt im Handelsraum eines Brokers mit all dem Stress, den Tragödien und dem Verhalten der Marktteilnehmer in einer Extremsituation. Bei der Marktanalyse hat er sich auf die Charttechnik spezialisiert und bedient sich dabei der Elliot-Wellen-Theorie sowie den Fibonacci-Zahlen und Symmetrien, die am Markt auftreten. Insbesondere der Devisenmarkt, aber auch langfristige Trends von Aktien und Indizes stehen auf der Agenda von Konstantin Oldenburger.
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