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    Seltene Erden: Aktien wie MP Materials, Lynas, Materion, Lanthanein Resources und Ionic Rare Earths könnten von Mangel profitieren

    Windrad, E-Auto-Akku, Leuchtmittel, Glasherstellung, militärische Zwecke: Die Liste der Anwendungsgebiete von Seltenerdmetallen ist lang. Kurz ist dagegen die Liste der westlichen Produzenten von Neodym, Terbium und Co. Doch das soll sich ändern: Um die Abhängigkeit von China zu brechen, werden neue Produktions- und Verarbeitungskapazitäten aufgebaut. Wir verraten, welche Aktien davon profitieren könnten.

    Seltene Erden sind für die Industrie unverzichtbar

    Seltene Erden – genauer: Seltenerdmetalle – sind für die Herstellung vieler industrieller Güter unverzichtbar. Dies ist auf die besonderen chemischen Eigenschaften der insgesamt 17 Elemente zurückzuführen.

    Seltene Erden werden z.B. für Permanentmagnete benötigt. Neodym-Eisen-Bor-Magnete kommen in Windkraftanlagen, industriellen Motoren, in der Medizintechnik und Unterhaltungselektronik zum Einsatz. Das Militär setzt auf Samarium-Kobalt-Permanentmagnete.

    Auch in Akkus von Elektroautos, Katalysatoren von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und zur Herstellung von Leuchtmitteln werden die Rohstoffe benötigt. In der Atomindustrie werden Seltenerdmetalle zur Moderation des Neutronenflusses verwendet, die Glas- und Keramikindustrie setzt die begehrten Metalle als Entfärber und UV-Absorber ein. Nicht zuletzt die Raffination von Rohöl findet unter Verwendung von statt.

    China dominiert den Markt – noch

    Zum Leidwesen vieler westlicher Länder dominiert China den Markt für Seltene Erden. Daten des US Geological Survey zufolge belief sich die Minenproduktion im Jahr 2022 auf 300.000 t Seltenerdoxide (REO). 210.000 t davon kamen aus China. Dort lagert auch ein großer Teil der weltweiten Reserven. Diese beliefen sich laut USGS-Daten 2022 auf 130 Mio. t REO. 44 Mio. t davon lagern auf dem Gebiet der Volksrepublik.

    Die in China sind zudem besonders kostengünstig abbaubar. Im Süden des Landes lagern die begehrten Rohstoffe in ionischen Tonlagerstätten – die mit simplen Methoden abgebaut werden können. Die Gewinnung aus Gestein ist dagegen nur mit sehr viel höherem Aufwand möglich.

    Das DIW schätzt, dass Deutschland und die EU derzeit rund 90 % der Seltenerdmetalle aus China importieren – eine kritische Abhängigkeit. Dabei hatte das staatliche Bergbauunternehmen LKAB in Kiruna im Norden Schwedens erst im Januar ein Vorkommen von mehr als 1 Mio. t entdeckt. Bis der Abbau beginnt, können aber leicht 10-15 Jahre vergehen.

    Die Abhängigkeit betrifft nicht nur den Abbau von Rohstoffen, sondern auch die Weiterverarbeitung. Die Lieferkette rund um Seltene Erden umfasst den Abbau und der Konzentration der Rohstoffe, deren Veredelung zur Herstellung von Oxiden und die Herstellung der Magneten. Laut dem Centre for European Policy Studies (CEPS) hat China in den letzten Jahren 91 % der Raffinerieaktivitäten, 87 % der Oxidabscheidung und 94 % der Magnetproduktion kontrolliert.

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