Starke Earnings

Wilde Achterbahnfahrt bei AMC: APEs haussieren, Aktie crasht – was ist da los?

Die Zahlen können sich sehen lassen: AMC hat für das zweite Quartal einen Nettogewinn von 8,6 Millionen US-Dollar oder 0,1 US-Dollar pro Aktie gemeldet, verglichen mit einem Verlust von 121,6 Millionen US-Dollar oder 0,12 US-Dollar pro Aktie im gleichen Zeitraum des letzten Jahres.

Der Umsatz stieg um 15,6 Prozent auf 1,35 Milliarden US-Dollar und übertraf damit die Prognosen von 1,29 Milliarden US-Dollar. Die Besucherzahlen sind um 12,2 Prozent auf 66,37 Millionen gestiegen – die höchste Quartalsbesucherzahl seit 2019. Veröffentlichungen wie "Barbie", "Oppenheimer", hätten demnach zu sehr hohen Einnahmen im Juli beitragen und markieren schließlich die höchsten Monatseinnahmen in der 103-jährigen Geschichte des Unternehmens.

AMC hat Schritte unternommen, um seine Bilanz zu stärken, indem es durch den Verkauf von AMC Preferred Equity Units (APEs) 34 Millionen US-Dollar an Barmitteln beschaffte und den Kapitalbetrag seiner Schulden durch Schuldenrückkäufe um 42 Millionen US-Dollar reduzierte.

AMC-Aktionäre stimmten im Frühjahr für die Erhöhung der Anzahl der genehmigten Aktien, die Umwandlung der APE-Einheiten in Stammaktien und die Durchführung einer Aktienzusammenlegung. Dieser Schritt wurde vor Gericht aufgehalten, nachdem einige Aktionäre das Unternehmen verklagt hatten. Sie behaupteten, die Ausgabe von APE-Einheiten diene dazu, die Stimmrechte der Stammaktionäre zu umgehen.

Am Freitag wurde der Plan, wie Bloomberg berichtet, nun doch genehmigt. Die Richterin wies darauf hin, dass die überarbeitete Vereinbarung "zusätzliche Stammaktien für die derzeitigen Aktionäre vorsieht, um die Verwässerungseffekte auszugleichen".

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Es war nicht sofort klar, wann die APE-Umwandlung stattfinden würde. Die Aktien von AMC fallen zur US-Börseneröffnung um bis zu 32 Prozent. Die APE-Einheiten steigen um bis zu 15 Prozent.

Autorin: Gina Moesing, wallstreetONLINE Zentralredaktion