Gold
Powell zieht den Stecker (vorerst)
Bereits ein flüchtiger Blick auf den oberen Chart zeigt es. Viel darf da nach unten hin nicht mehr passieren.
Im Vorfeld der Rede des Fed-Präsidenten Powell auf dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole zog der Goldpreis leicht an. Er konnte sich zwischenzeitlich sogar etwas von den 1.900 US-Dollar lösen.
Doch die Rede Powells hielt den Erwartungen nicht stand. Er bekräftigte noch einmal das Inflationsziel der Fed von 2 Prozent. Gleichzeitig dämpfte er die Erwartungen, dass die Fed die Daumenschrauben schnell lösen könnte.
Gold kam daraufhin etwas zurück, ohne bislang jedoch einzubrechen. Man wird also auf die nächsten relevanten Daten – unter anderem US-Arbeitsmarkt, US-Verbraucherpreise etc. - warten (müssen), um die Lage ggf. neu zu bewerten. Selbst weitere Zinserhöhungen sind nicht kategorisch ausgeschlossen.
Kommen wir zu den charttechnischen Aspekten bei Gold.
Bereits ein flüchtiger Blick auf den oberen Chart zeigt es. Viel darf da nach unten hin nicht mehr passieren. Gold vollführt gegenwärtig den sprichwörtlichen Ritt auf der Rasierklinge.
Der Unterstützungsbereich um 1.900 US-Dollar / 1.870 US-Dollar wird gegenwärtig von der 200-Tage-Linie verstärkt. Ein Rücksetzer unter die 1.870 US-Dollar würde demnach ein starkes Verkaufssignal auslösen. Sollte es hierzu kommen, könnten die 1.810 US-Dollar / 1.800 US-Dollar zügig in den Fokus rücken. Entlastung muss her; idealerweise mit einem Vorstoß über die 1.950 US-Dollar / 1.980 US-Dollar.
Kurzum. Nach Powells Rede ist die Spannung raus. Der Goldpreis orientiert sich aktuell wieder in Richtung 1.900 US-Dollar. Obacht ist geboten, sollte es für das Edelmetall unter die 1.870 US-Dollar
gehen.
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