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     1237  0 Kommentare Ein langfristiges Elliott-Wellen-Szenario für den Nasdaq 100

    Die US-Erzeugerpreisdaten für Oktober haben gestern die Markterwartungen deutlicher übertroffen als die vorgestrigen Verbraucherpreise.

    Ein langfristiges Elliott-Wellen-Szenario für den Nasdaq 100
    von Sven Weisenhaus

    Die US-Erzeugerpreisdaten für Oktober haben gestern die Markterwartungen deutlicher übertroffen als die vorgestrigen Verbraucherpreise. Denn der Erzeugerpreisindex fiel um -0,5 % zum Vormonat, während Analysten im Durchschnitt mit einem Anstieg um 0,1 % gerechnet hatten, nach +0,4 % im September. Die Jahresrate gab dadurch auf nur noch +1,3 % nach, statt erwarteter +1,9 % (September: +2,2 %).

    Auch die Kernraten waren niedriger als erwartet – mit +0,1 % zum Vormonat und +2,4 zum Vorjahr, statt erwarteter +0,3 % bzw. +2,7 % (September: +0,2 % bzw. +2,7 %). Dadurch wurde der Eindruck verstärkt, dass der Inflationsdruck in den USA weiter nachlässt.

    Vor diesem Hintergrund muss man sich schon wundern, dass die Aktienmärkte gestern nur mit einem kurzen Anstieg auf die Daten reagiert haben, der wenig später sogar in Kursrückgängen mündete. Geht den Bullen nach den vorherigen Kursgewinnen nun etwa die Puste aus?

    Nasdaq 100 klopft schon ans Juli-Hoch

    Verwundern dürfte das nicht, vor allem bei den Technologieaktien. Über den Nasdaq Composite und seinen Kursanstieg um fast 13 % binnen nur 13 Handelstagen hatte ich vorgestern bereits berichtet. Eine ähnliche Performance ist auch dem Nasdaq 100 gelungen, womit er allerdings inzwischen sogar das Hoch vom 19. Juli erreicht hat. Das wurde bei 15.932,05 Punkten markiert, im gestrigen Future-Handel lag das Tageshoch direkt nach Veröffentlichung der Erzeugerpreise sogar bei rund 15.980 Zählern.

    Die gesamte Korrektur der vergangenen mehr als 3 Monate wurde also in nur 14 Handelstagen aufgeholt. Wahnsinn! Dass dem Index nach einem solchen Anstieg nicht im ersten Anlauf der Sprung über das Trendhoch vom Juli gelungen ist, darf sollte ebenfalls nicht verwundern. Jetzt muss man allerdings abwarten, wie weit eine mögliche Gegenbewegung führt.

    Dringen die Kurse in die vorgestrige Aufwärtslücke vor, ist das Hoch der Welle B bei 15.618,85 Punkten das erste Korrektur-Kursziel. Bleiben die Bullen dagegen am Ball und halten sie den Nasdaq 100 in der Nähe des Juli-Hochs, darf man mit einem baldigen Ausbruch über diesen Widerstand rechnen. Denn dann sammeln die Bullen womöglich nur kurz neue Kraft für diesen Anstieg. Und wenn dieser gelingt, stellt sich natürlich die Frage, wo die Reise noch hingehen kann.

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Sven Weisenhaus

    Ein langfristiges Elliott-Wellen-Szenario für den Nasdaq 100 Die US-Erzeugerpreisdaten für Oktober haben gestern die Markterwartungen deutlicher übertroffen als die vorgestrigen Verbraucherpreise.