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    Neue HSBC-Branchenstudie  8521  0 Kommentare Porsche oder Ferrari: Mit welcher Luxus-Aktie durch die Rezession?

    Die Welt der Luxusautos wird oft als sicherer Hafen in Zeiten der Rezession betrachtet. Das muss nicht immer der Fall sein, wie eine Analyse von HSBC zeigt.

    Für Sie zusammengefasst
    • Luxusautos leiden unter Inflation und schwacher Nachfrage in China.
    • Ferrari ist am besten positioniert, Porsche und Aston Martin enttäuschen.
    • Ferrari-Auftragsbücher bis 2025 gefüllt, Auslieferungen sollen steigen.

    Wie die britische Investmentbank in einer großen Branchenstudie aufzeigt, leiden selbst Luxusmarken wie Porsche unter den Folgen der Inflation und schwacher Nachfrage nach Nobelkarossen in China. Während Ferrari - die bestperformende Auto-Aktie des Jahres - sich behauptet, bleiben andere Luxusnamen wie Porsche und Aston Martin Lagonda (AML) hinter den Erwartungen zurück.

    Auf dem wichtigen chinesischen Markt mussten alles Luxusautohersteller im dritten Quartal Federn lassen. So ging der Absatz bei AML um 55 Prozent zurück, bei Porsche um 40 Prozent und bei Lamborghini um 26 Prozent. Ferrari kam mit einem Minus von acht Prozent noch glimpflich davon. "Aufgrund seines geringen China-Einflusses ist Ferrari die am besten positionierte Aktie im Bereich der Luxusautos für einen schwachen Markt."

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    Kaum Luft nach oben

    Für 2024 erwarten die Italiener ein EBIT am unteren Ende der Ziele für 2026, schreiben die Analysten, sind also ihren Zielen sogar voraus. Gleichzeitig wird der Spielraum für weitere positive Überraschungen kleiner. Vor 2025 erwarte man keine Überarbeitung dieser Ziele, schreiben die HSBC-Analysten. Historisch gesehen überrascht Ferrari im vierten Quartal nur selten mit seinen Gewinnen, da das Unternehmen seine Auslieferungen so steuert, dass es seine Prognosen erreicht oder leicht übertrifft.

    Ferrari

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    Die Auftragsbücher bei Ferrari sind bis Ende 2025 gefüllt, nahezu alle Modelle derzeit ausverkauft. Mittelfristig sollen die Auslieferungen um etwa fünf Prozent gesteigert werden, auch der Umsatz pro Einheit (RpU) soll sich um fünf Prozent verbessern und bei der EBIT-Marge für 2026 wird erwartet, dass sie am oberen Ende des Zielkorridors von 27 bis 30 Prozent liegen wird.

    Aufgrund des begrenzten Aufwärtspotenzials der Ferrari-Aktie, die seit Jahresanfang um 68 Prozent gestiegen ist, stuft die HSBC die Titel auf Halten herab.

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    Risiko für Porsche "begrenzt"

    Deutlich schlechter lief es im laufenden Jahr für die Aktionäre von Porsche. Die Papiere der Stuttgarter haben seit Januar mehr als 13 Prozent an Wert verloren. Für die Analysten von HSBC ist das gleichzeitg einer der großen Vorteil der Aktie. Sehr viel Negatives sei nun schon eingepreist. "Porsches großes China-Engagement steht im Einklang mit seinen deutschen Konkurrenten und ist wahrscheinlich der wichtigste Grund für seine Herabstufung seit August. Wir sehen darin jedoch ein überschaubares Risiko, sofern Porsche seine Strategie "Wert vor Menge" weiterverfolgt und proaktiv die (für China bestimmte) Produktion in andere Länder verlagert, in denen eine gesunde Nachfrage besteht", schreiben die Experten.

    Porsche AG

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    "Insbesondere erwartet Porsche keine Verbesserung in China im Jahr 2024, so dass das 
    Risiko für die Prognosen und den Ausblick bis zu einem gewissen Grad begrenzt ist. Mit einem Rückgang des Aktienkurses um 25 bis 30 Prozent seit dem 3Q23 scheinen die Risiken mehr als ausreichend eingepreist zu sein."

    Mit einem KGV von knapp 14 auf Sicht von zwölf Monaten ist die Aktie nun deutlich billiger zu haben als die Papiere von Ferrari. Die HSBC-Analysten glauben, dass Porsche jetzt die Kurve kriegt und stufen die Aktie auf Kaufen hoch. Kursziel: 100 Euro.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Zentralredaktion





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    Verfasst vonJulian Schick

    Neue HSBC-Branchenstudie Porsche oder Ferrari: Mit welcher Luxus-Aktie durch die Rezession? Die Welt der Luxusautos wird oft als sicherer Hafen in Zeiten der Rezession betrachtet. Das muss nicht immer der Fall sein, wie eine Analyse von HSBC zeigt.

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