Bioethanolhersteller
Delisting der CropEnergies-Aktie bis Ende Februar
Das Delisting der CropEnergies-Aktie soll bis Ende Februar abgeschlossen sein. Südzucker, das bereits im Dezember weitere Anteile erworben hatte, hat bis Mitte Februar Zeit, die restlichen Aktien zu übernehmen.
- CropEnergies zieht sich Ende Februar von der Börse zurück.
- Südzucker hat bereits 79,8% der CropEnergies-Anteile erworben.
- Das Delisting soll Südzucker ein klareres Kapitalmarktprofil verschaffen.
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Nach mehr als 17 Jahren an der Börse will sich der Bioethanolhersteller CropEnergies Ende Februar von der Börse zurückziehen. Die Aktionäre der Südzucker-Tochter müssen bis zum 16. Februar entscheiden, ob sie das Übernahmeangebot annehmen, das Südzucker kurz vor Weihnachten unterbreitet hatte. Der Mannheimer Zuckerkonzern bietet 11,50 Euro je Aktie von Crop Energies. Zuerst hatte das Handelsblatt darüber berichtet.
Südzucker hat bereits einen erheblichen Anteil an CropEnergies erworben: Nach eigenen Angaben vom Mittwoch hält der Konzern nun 79,8 Prozent der Anteile, nach 74 Prozent im Dezember. Der Kauf aller restlichen Anteile würde Südzucker mehr als 200 Millionen Euro kosten.
Das Delisting von CropEnergies soll Südzucker ein "klareres Kapitalmarktprofil" verschaffen und "Potenzial für eine verbesserte Liquidität und Neubewertung der Südzucker-Aktie" bieten, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. "Die durch das Delisting gewonnenen Freiräume werden wir nutzen, um unsere 'Strategie 2026 Plus' weiter voranzutreiben", erklärte Südzucker-Chef Niels Pörksen. "CropEnergies wird sich künftig verstärkt auf das Wachstumsthema biobasierte Chemie konzentrieren."
Südzucker hatte das Tochterunternehmen 2006 an die Börse gebracht, um die Internationalisierung des Bioethanolgeschäfts voranzutreiben. Sinkende Ethanolpreise drückten jedoch im vergangenen Jahr auf den Aktienkurs von CropEnergies, der sich bis zum Übernahmeangebot auf 6,75 Euro mehr als halbierte.
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreetONLINE Zentralredaktion
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