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    ROUNDUP/Aktien New York Schluss  1921  0 Kommentare Fed-Chef Powell schickt US-Börse auf Talfahrt

    Für Sie zusammengefasst
    • US-Börsen vergrätzt wegen hoher Leitzinsen
    • Dow Jones schließt schwach, S&P 500 und Nasdaq mit Verlusten
    • US-Dollar steigt, Staatsanleihen steigen, Dow mit Minus von 0,82%

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die Aussicht auf vorerst weiter hohe Leitzinsen hat am Mittwoch die Marktteilnehmer an den US-Börsen vergrätzt. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial , der zum Handelsstart noch auf eine Bestmarke knapp unter 38 600 Punkten gestiegen war, schloss schwach. Der S&P 500 und die technologiestarke Nasdaq-Börse weiteten ihre Verluste aus und gingen auf Tagestief aus dem Handel. Sie waren zuvor bereits von Verlusten der Aktien von Alphabet, Microsoft und AMD sowie zahlreicher weiterer Techwerte belastet worden.

    Nach der wie erwartet ausgefallenen Zinsentscheidung sagte der Präsident der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, dass eine Senkung bereits im März unwahrscheinlich sei. Es gelte allerdings abzuwarten, schränkte er ein. Während die Börsen daraufhin nachgaben, legte der US-Dollar im Vergleich zum Euro zu. Die Staatsanleihen stiegen indes, was allerdings andere Gründe hatte. Das US-Finanzministerium erhöhte den Umfang der vierteljährlichen Begebung längerfristiger Schuldtitel zwar zum dritten Mal in Folge, deutete aber an, dass bis zum nächsten Jahr keine weiteren Erhöhungen mehr folgen dürften.

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    Der Dow beendete den Tag mit einem Minus von 0,82 Prozent auf 38 150,30 Zählern. Für den zu Ende gehenden Januar ergibt sich damit ein Plus von 1,2 Prozent. Der marktbreite S&P 500 verlor am Mittwoch 1,61 Prozent auf 4845,65 Punkte und der Nasdaq-100-Index 1,94 Prozent auf 17 137,24 Punkte. Für beide bedeutet das ein Plus im Januar von jeweils etwas unter zwei Prozent. Im vergangenen Jahr hatte sich vor allem der technologielastige Nasdaq-Auswahlindex um Längen besser geschlagen als der Dow.

    Während vor allem die Aktien von Boeing mit einem Plus von 5,3 Prozent den Dow stützten, drückten am anderen Ende Technologiewerte. Boeing profitierten davon, dass das Schlussquartal 2023 nicht so schlecht gelaufen war wie befürchtet. Einen Ausblick auf 2024 wagte der Flugzeugbauer aber noch nicht.

    Apple , IBM , Salesforce , Microsoft und Cisco waren im Dow die größten Tech-Verlierer mit Verlusten zwischen 1,9 und 3,9 Prozent, wobei das Hauptinteresse dem Softwaregiganten Microsoft galt. Dieser hatte am Vorabend seine Quartalszahlen bekannt gegeben, ebenso wie Alphabet und AMD .

    Analysten zufolge verlief das Quartalsgeschäft von Microsoft zwar "solide", doch hohe Belastungen durch die Integration des Spiele-Entwicklers Activision Blizzard und wachsende Investitionen in die Cloud- und KI-Infrastruktur kamen angesichts des hohen Bewertungsniveaus der Aktie nicht bei allen Investoren gut an. So konnte sich das Papier auf dem zum Handelsstart erreichten Rekordhoch nicht halten und verlor 2,7 Prozent.

    An der Nasdaq und im S&P 500 waren die A-Aktien und C-Aktien von Alphabet mit jeweils gut sieben Prozent Minus die größten Verlierer. Die Google -Mutter konnte im vergangenen Quartal trotz eines erneut starken Wachstums im Werbegeschäft mit den hohen Erwartungen nicht Schritt halten. Für die AMD-Papiere ging es um 2,5 Prozent bergab, denn der Chiphersteller enttäuschte mit seinem Ausblick.

    Unter den kleineren Werten sorgten vor allem die Aktien von New York Community Bancorp und Rockwell Automation für herbe Enttäuschungen. Beide verfehlten mit ihrem Quartalsergebnis die Erwartungen, wobei die Regionalbank auch mit einem Verlust im Schlussviertel 2023 überraschte und nun die Dividende kappen will. Für die Papiere des Automatisierungskonzerns ging es um 17,6 Prozent abwärts. NY Community Bancorp, die zeitweise um 45 Prozent abgesackt waren, verloren knapp 38 Prozent.

    Dass Medienmogul und Großaktionär Byron Allen Kreisen zufolge Paramount Global komplett übernehmen will, bescherte den Aktien der Mediengruppe einen Gewinn von zuletzt 6,7 Prozent. Angeblich will dieser insgesamt 14,3 Milliarden Dollar auf den Tisch legen.

    Der Euro gab nach einigem Auf und Ab letztlich nach und wurde zum Börsenschluss an der Wall Street mit 1,0811 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor in Frankfurt auf 1,0837 (Dienstag: 1,0846) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9228 (0,9219) Euro.

    Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,83 Prozent auf 112,55 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 3,92 Prozent./ck/he

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---





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