Goldrally vor Abbruch?
Gold nach US-Inflationsdaten in Bedrängnis. War es das mit der Rally?
Es entwickelte sich ein leichter Rücksetzer, der aber noch nicht unbedingt bedrohlich wirkt. Dennoch ist nun Obacht geboten. Die Rekordjagd wurde zumindest empfindlich gestört.
Die US-Verbraucherpreise für Februar wurden im Vorfeld mit einer gewissen Anspannung erwartet. Gerade das fortgeschrittene Stadium der Goldpreisrally mahnte zur Vorsicht. Und es kam, wie es kommen musste…
Die kürzlich veröffentlichten US-Verbraucherpreise waren nicht unbedingt dazu angetan, der Goldpreisrally weiteren Schub zu verleihen. Vor allem die Kernrate enttäuschte. Entsprechend zurückhaltend fiel die Reaktion des Goldpreises auf.
Es entwickelte sich ein leichter Rücksetzer, der aber noch nicht unbedingt bedrohlich wirkt. Dennoch ist nun Obacht geboten. Die Rekordjagd wurde zumindest empfindlich gestört.
In den nächsten Handelstagen muss es dem Edelmetall gelingen, das Aufwärtsmomentum zu bewahren. Rücksetzer sollten eng begrenzt bleiben. Sollte es hingegen unter die 2.100 US-Dollar / 2.080 US-Dollar gehen, könnte es doch noch einmal eng werden.
In der nächsten Woche, genauer gesagt am Mittwoch, 20. März, steht die nächste Leitzinsentscheidung der US-Notenbank an. Die aktuellen Verbraucherpreisdaten könnten die Marktakteure nun im Hinblick auf die Fed vorsichtiger machen. Am Donnerstag (14. März) gibt es darüber hinaus noch die US-Erzeugerpreise. Auch diese gilt es zu beachten… Womöglich gibt es auch von dieser Seite Störfeuer.
Kurzum. Die Goldpreisrally geriet nach der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise ins Stocken. Dass die vorgelegten Daten die Rally aus der Bahn warfen, kann man indes (noch) nicht behaupten. Bei einem Rücksetzer unter die 2.080 US-Dollar sähe das allerdings anders aus. Einen solchen sollte Gold tunlichst vermeiden. Um die Rally wieder anzukurbeln, bedarf es eines Vorstoßes über die 2.200 US-Dollar. Ob es im Vorfeld der US-Leitzinsentscheidung dazu kommen wird, ist fraglich. Die nächste Klippe, die umschifft werden muss, sind wie bereits angerissen die US-Erzeugerpreise am Donnerstag.
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