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     101  0 Kommentare 200 Lastwagen rollen von Rafah über Kerem Schalom in den Gazastreifen

    Für Sie zusammengefasst
    • Hilfslieferungen für Gazastreifen über israelischen Übergang umgeleitet
    • Ägypten erlaubt vorläufig Lieferung von UN-Hilfe über Kerem Shalom
    • Israel bringt mehr Hilfsgüter in den Gazastreifen, Kritik vom IStGH

    GAZA/TEL AVIV (dpa-AFX) - Erstmals seit einer Vereinbarung zwischen Ägypten und den USA sind Hilfslieferungen für den Gazastreifen von dem gesperrten ägyptischen Rafah-Übergang über den israelischen Übergang Kerem Schalom umgeleitet worden. Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News berichtete am Sonntag, 200 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern seien von Rafah nach Kerem Schalom gefahren, die Einfahrt in den blockierten Gazastreifen habe begonnen. Auch vier Lastwagen mit Treibstoff seien Teil des Transports.

    Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi hatte sich in einem Gespräch mit seinem US-Kollegen Joe Biden verständigt, die Lieferung humanitärer Hilfe, die von den Vereinten Nationen bereitgestellt werde, über den Grenzübergang Kerem Shalom "vorläufig" zuzulassen.

    Der Grenzübergang nach Ägypten in Rafah wurde vor rund drei Wochen nach der Übernahme der palästinensischen Seite durch Israels Armee geschlossen. Der Übergang Kerem Schalom zwischen Israel und dem Gazastreifen liegt nahe der Stadt Rafah und der ägyptischen Grenze.

    Die für Palästinenserangelegenheiten zuständige israelische Behörde Cogat teilte am Sonntag mit, über den provisorischen Hafen des US-Militärs seien bisher 1 806 Paletten mit Lebensmitteln in das umkämpfte Küstengebiet gebracht worden. Diese seien in 127 Lastwagen in logistische Zentren internationaler Hilfsorganisationen im Gazastreifen gebracht worden. Weiterhin seien binnen einer Woche 2065 Lastwagen mit humanitären Hilfsgütern von Israel inspiziert und durch die Übergänge Kerem Schalom und Erez West in den Gazastreifen gebracht worden. Dies seien fast zweimal so viele Lastwagen wie in der Woche zuvor.

    Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH), Karim Khan, hatte dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joav Galant unter anderem vorgeworfen, für das Aushungern von Zivilisten als Methode der Kriegsführung verantwortlich zu sein. Er beantragte Haftbefehle gegen die beiden israelischen Spitzenpolitiker sowie gegen drei Hamas-Anführer./le/DP/he





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