Rambus

Freude über fallende Preise für Pentium 4

Die Aktie von Rambus steigt heute im frühen Handel um fast 15 Prozent, weil offenbar erwartet wird, dass billigere Chips von Intel die Umsätze mit PCs allgemein und die mit Rambus-DRAMs ausgerüsteten Geräte insbesondere beflügeln.

Die ersten Hersteller von auf Pentium 4 basierenden Desktop-PCs bieten aktuell Geräte unter 1.000 Dollar an. Die gegenwärtig verfügbaren Chipsätze unterstützen ausschließlich Rambus-kompatible Speicher. Bald wird der Pentium 4 jedoch auch mit herkömmlichen Speicher-Technologien zusammenarbeiten. Da zahlreiche DRAM-Hersteller aber auch für nicht-Rambus-kompatible Speicherchips Lizenzen zahlen, dürfte es für Rambus und seine Aktionäre in erster Linie darauf ankommen, dass der PC- und Server-Markt insgesamt wieder in Gang kommt. Ein Fragezeichen bleibt dabei freilich: Die Werthaltigkeit der Rambus-Patente hinsichtlich den sogenannten SD- und DDR-DRAM-Technologien steht in einigen Prozessen auf dem Prüfstand.

Dynamische Speicher gleich welcher Technologie finden sich neben PCs auch in Servern, Spielekonsolen, Set-Top-Boxen, hochauflösenden digitalen Fernsehgeräten, Routern und Switches.

Die RMBS-Aktie liegt nach 3 Stunden Handel noch 5 Prozent im Plus bei 7,74 Dollar. Die Umsätze sind jetzt schon fünf mal höher als der Tagesdurchschnitt von 2,18 Millionen Stück. Der 52-Wochen-Bereich liegt zwischen 4,86 und 87,50 Dollar. Der Philadelphia-Semiconductor-Index fällt um 2 Prozent auf 594 Punkte.