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     9073  0 Kommentare Wall Street vor Crash?

    Die Wall Street startete denkbar schlecht mit zwei Tagen, wo der der Dow Jones um über 200 Indexpunkten, also fast 2% einbrach. Am 4. Januar schloss der Dow Jones Industrial Index bei 12.800 Indexpunkten mit einem Minus von 1,96% auf dem Tief aufgrund schlechter Arbeitsmarktdaten, was nichts Gutes für die nächste Woche befürchten lässt. Die schlechten Konjunkturdaten und der Rekordölpreis von erstmals 100 USD/Barrel vermassselten den Anlegern damit weltweit die erhoffte Jahresanfangsrallye. Noch mehr kam zuvor aufgrund der Angst vor einer US-Rezession der japanische Nikkei Index unter Druck.

    Dabei sollen die ersten fünf Tage an der Wall Street angeblich maßgeblich für den Börsenverlauf des gesamten Jahres sein. Demnach dürfte dieses Jahr wieder sehr schwierig und turbulent werden. Auf der anderen Seite sind die Jahre vor einer US-Präsidentschaftswahl in der Regel gute Börsenjahre, da die US-Regierung mit Steuererleichterungen, Staatshilfen ( in diesem Jahr für die Häuslebauer) und Kreditvergaben konjunkturelle Unterstützungen auf den Weg bringt, die das Volk bei Laune halten soll. Dabei ist die erste Jahreshälfte oft in der Statistik der schlechtere Teil von einem abschließend guten Börsenjahr. Ob dies auch dieses Jahr so ist, kann man sich aber nicht verlassen. Ich rechne zumindest wieder mit einem sehr volatilen Jahr mit einigen Panikverkäufen, aber auch zwischenzeitlich mit großen Trading-Chancen für „Schnäppchenjäger”.

    Die jetzt an der Wall Street diskutierten Themen werden uns wohl das ganze Jahr beschäftigen und das ist eine mögliche „Stagflation”, also eine stagnierende Wirtschaft bei höherer Inflation. Da mit weiteren Zinssenkungen der FED zu rechnen ist, wird der Dollar weiter zum Euro schwach tendieren und wahrscheinlich in diesem Jahr die 1,50 EUR/USD-Marke überschreiten. Der Ölpreis dürfte weiter hoch bleiben und damit die importierte Inflation antreiben. Da der Realzins in den USA jetzt schon negativ ist (=Inflation hoher als Zinssatz), beginnt die Suche nach Alternativen. Da Immobilien „out” sind, flüchtet sich der Anleger in Rohstoffe: Gold/Silber und Platin erreichten neue Rekordmarken. Der Goldpreis ist jetzt auch nicht mehr weit von dem Rekord-Preis aus dem Jahr 1980 von 874 USD/Unze entfernt. Die 1000 USD/Unze-Marke wird jetzt anvisiert.
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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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