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    SinnerSchrader  1267  0 Kommentare Unterschätzter Nebenwert überzeugt mit starken Zahlen - Seite 2



    Wieder profitabel

    Das Nettoergebnis ging allerdings um 15 % auf 1,0 Mio. Euro zurück. Im Vorjahr wirkte sich noch die Aktivierung latenter Steuern aus, die ca. 0,36 Mio. Euro zum Jahresergebnis 2005/06 beisteuerte. Die Verwaltungs- und Vertriebskosten vermochte SinnerSchrader um 4 %-Punkte auf 21,3 % zu senken, gleichzeitig ging auch die Auslastung des Personals um 5 %-Punkte auf 67,1 % zurück. Umgekehrt profitierten die Hamburger von einem höheren Finanzergebnis, das bei 0,4 Mio. Euro lag, da allein 10,5 Mio. Euro in der Konzernbilanz, die 16,8 Mio. Euro auf der Aktivseite ausweist, auf flüssige Mittel entfielen. Das entsprach zum Stichtag einem Buchwert von ca. 1,10 Euro je Aktie. Demgegenüber hat SinnerSchrader fast keine langfristigen Verbindlichkeiten (4,2 Mio. Euro). Die hohe Eigenkapitalquote von zuletzt 73 % lässt großen Manövrierspielraum im Falle eines Falles.

    Prognosen unschwer zu erreichen

    Im aktuellen Geschäftsjahr ist ein Umsatzanstieg von 15 % auf 21 Mio. Euro realistisch. Dabei sollten operativ mindestens 1,5 Mio. Euro übrig bleiben, was bereits eine weitere Margenverbesserung unterstellt. Wahrscheinlicher sind jedoch eher 1,8 Mio. Euro, was auch die unternehmenseigene Prognose darstellt, wenn man den Trend der letzten Quartale halbwegs fortschreibt. Denn auch im ersten Quartal setzte sich die erfreuliche Entwicklung fort. So stieg der Umsatz abermals um 14 % auf 5,4 Mio. Euro, das Ergebnis lag auf Vorjahresniveau. SinnerSchrader geht davon aus, dass im gerade laufenden zweiten Quartal das Geschäft mit Projekt- und Betriebsdienstleistungen wieder deutlich anziehen kann. Anlass zu dieser Einschätzung ist vorhanden: Der Auftragseingang kletterte um 30 % gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt.

    Dividendenrendite von 7,5 %

    Interessant ist die Ankündigung, dass die Gesellschaft für das zurückliegende Geschäftsjahr erneut eine Dividende von 0,12 Euro je Aktie zahlen möchte. Dies ist höher als der Gewinn je Aktie, so dass ein Teil aus den liquiden Mitteln genommen werden muss. Nach der Ausschüttung würde sich der Barmittelbestand dennoch gerade einmal auf 9 bis 9,5 Mio. Euro reduzieren – SinnerSchrader könnte diese aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik also eine ganze Weile beibehalten. Auf Basis des aktuellen Kurses von 1,62 Euro ergibt das eine satte Dividenderendite von 7,4 %. Auch die Bewertung von SinnerSchrader ist derzeit attraktiv wie seit Jahren nicht mehr, womöglich wie niemals zuvor. Zieht man von der Marktkapitalisierung die Nettobarmittel ab, wird das operative Geschäft mit einem laufenden KGV von ca. 8 bewertet.

    Fazit

    Die Aufnahme einer vergleichsweise hohen und branchenweiten weniger üblichen Dividendenzahlung sowie die operativ sehr gute Entwicklung in den letzten Quartalen sind an der Anlegerschaft noch praktisch unbemerkt vorüber gegangen. Das bereinigte KGV liegt bei ca. 8, die erwartete Dividendenrendite bei rund 7,5 %. Mit diesen starken „inneren Werten“ empfiehlt sich SinnerSchrader als Small Cap-Depotbeimischung für jedwedes Portfolio. Wir nehmen den Wert daher auf unsere Empfehlungsliste.

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    Verfasst von 2Performaxx
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